Freitag, 5. Oktober 2007

Gegen Gesundheitsfabriken

Arztpraxis Conzelmann

Luxemburger Str. 33
13353 Berlin
Tel.: 461 79 23

Praxis für biodynamische Vitalmedizin
Erfolgreiche Lebensgestaltung
Erfolgreiche Bewegungs-
und Ernährungstherapie





Die Politik will dass die Arztpraxen so wie sie heute noch sind verschwinden.


Es sollen Gesundheitszentren entstehen, die dann die Versorgung übernehmen. Sie werden keinen Arzt ihres Vertrauens mehr haben.
Es werden Gesundheitsfabriken sein, in denen der Mensch als Ware vermarktet wird. An ihrer Krankheit wird verdient, wird Profil gemacht werden.
Eine Vielzahl, noch bedeutend mehr als heute schon, wird dann als Nichtkassenleistung gelten.
Beginnen wird dies 2011, als sehr bald.
Sie wissen dies nicht, sie glauben dies nicht, sie können sich dies nicht vorstellen?
Die Politik hofft genau darauf, auf den dummen, desinteressierten und trägen Bürger der dann auch als Ware behandelt und vermarktet wird. Widerstand wird bereits imVorfeld durch Überwachungsmaßnahmern erfasst und so gut wie geht unterdrückt, durch Lügenpropaganda und wenn es sein muss auch durch Einsatz der staatlichen Repressionsmaschine.
Das ist die EG Diktatur die sich immer mehr bemerkbar macht. Krieg, Bespitzelung, Entmündigung und Entrechtung, Abbau aller sozialen Einrichtungen, Abbau des bisherigen Gesundheitswesens und Vermarktung, das heißt Profitorientierte Fabriken des Großkapitals.


Hier ein kleiner Artikel mit detailierten Infos.

"Wir Ärzte werden reif für die Übernahme gemacht!"
Martin Grauduszus ist Facharzt für Allgemeinmedizin in Erkrath und Präsident der "Freien Ärzteschaft". In den letzten zwei Jahren hat er sich vor allem für die Erhaltung der wohnortnahen Versorgung durch freie Haus- und Fachärzte eingesetzt. Am 11. September 2007 hat die "Freie Ärzteschaft" anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der KV in Düsseldorf demonstriert.
Foto: Susanne Mies
Trauerprozession vor der KV in Düsseldorf
Foto: Freie ÄrzteschaftMartin Grauduszus, Präsident der Freien Ärzteschaft
DER KASSENARZT: Herr Grauduszus, 50 Jahre KV sind für Sie kein Grund zum Feiern? Grauduszus: Nein, allerdings nicht. Wir demonstrieren stattdessen gegen unsere Standesvertretung. Das hängt nicht nur mit der Entlassung des Kollegen Meuser aus der KV-Kreisstelle Mettmann zusammen, auch wenn viele Ärzte diese mit Empörung zur Kenntnis nehmen. Ich sehe die KV heute als verlängerten Arm des Bundesgesundheitsministeriums. Wir sollen auch dann weiter- behandeln, wenn das Budget aufgebraucht ist oder Regresse drohen. Wir sollen auch kostenlos arbeiten oder sogar die Kosten von Verordnungen tragen und uns an der Rationierung der medizinischen Versorgung beteiligen. Da gibt es wirklich keinen Grund für Jubiläumsfeiern. Stattdessen haben die ersten Veröffentlichungen über den neuen EBM dafür gesorgt, dass die Wut bei den Kollegen immer größer wird.DER KASSENARZT: Wie schätzen Sie die Honorarsituation denn ein? Grauduszus: Die Kassen wollen deutlich weniger zahlen als bisher, obwohl es ursprünglich andere Ankündigungen gab. Die Punktzahlen sollen deutlich abgesenkt werden – und Herrn Köhler fällt dazu nur ein, dass 2008 für die Vertragsärzte zum Tal der Tränen wird. Auch die Privateinnahmen werden durch eine zukünftig pauschalierte und abgewertete GOÄ wahrscheinlich dramatisch sinken. Der Staat will bei seinen Beihilfepatienten sparen.DER KASSENARZT: Es geht Ihnen also um mehr Geld.Grauduszus: Es geht um viel mehr, um das Überleben der freien Arztpraxen nämlich. Ab 2011 sollen Vertragsarztsitze nicht mehr ausgeschrieben werden, dann werden Verträge zwischen Krankenkassen und Anbietern geschlossen. Als Folge wird die freie Arztwahl wegfallen. Wenn solche Verträge bestehen, können sich die Patienten eben nur noch von diesen Anbietern behandeln lassen. Und wenn die KVen oder andere Arztgruppen überhaupt noch Verträge mit den Kassen abschließen, dann sehen wir schon heute, dass es keine adäquaten Honorare mehr geben wird. Das Geld soll nicht mehr in Richtung der niedergelassenen Ärzte fließen, der Staat will den angestellten Arzt. Das ist das Ende der Freiberuflichkeit.DER KASSENARZT: Haben Sie Anhaltspunkte für diese Entwicklung?Grauduszus: Nehmen Sie das neue MVZ, das in Köln von Rehasan betrieben wird. Ziel ist es wohl, dass hier hauptsächlich Versicherte der Techniker Krankenkasse behandelt werden. Das Logo des Hauses hat die TK-Farben, TK-Patienten werden mit Extra-Service gelockt und so weiter. Marken-MVZ nennt sich dieses Konzept, das die niedergelassenen Ärzte aushebeln soll. DER KASSENARZT: Ein Konzept, um Geld zu sparen?Grauduszus: Ich bin mir sicher, dass die Kosten der Versorgung auf diese Weise nicht zurückgehen werden. Stattdessen erwarte ich weitere Rationierungen für die Patienten. Man muss das wirklich ernst nehmen: Hier geht es nicht um Kosteneinsparungen. Wir niedergelassenen Ärzte verhindern doch auch viele Untersuchungen, die wir aus unserer Erfahrung heraus für nicht notwendig erachten. So ein MVZ wird anders vorgehen, da wird schon aus Gründen der Haftung die vorhandene Technik ausgenutzt. Ressourcen werden in solchen Zentren nicht eingespart. Nein, um Sparprogramme geht es hier nicht. Sondern darum, uns reif für die Übernahme zu machen. Und die Versorgung der Patienten wird sich dramatisch verschlechtern ...
Foto: Susanne Mies
DER KASSENARZT: Übernahme? Wie meinen Sie das?Grauduszus: Die Gesetzgebung ermöglicht ja inzwischen die Bildung von Praxisketten und Kooperationen mit angestellten Ärzten. Dadurch werden Unternehmungen im Gesundheitssektor unternehmerisch planbar. Investoren kaufen nur dann billige Betriebe ein, wenn anschließend auch Profite winken. Ist Ihnen schon aufgefallen, wie häufig in letzter Zeit der Begriff "Gesundheitswirtschaft" zu hören ist? Das Kölner MVZ hat sich zum Beispiel die Arztsitze gekauft, die es brauchte. Angeblich haben die Kollegen überdurchschnittlich hohe Preise bekommen, die ein Privatmann gar nicht zahlen könnte. Die Kollegen verkaufen, weil die Arbeitsbedingungen immer schlechter geworden sind – aktuelle Stichworte lauten Rabattverträge oder Regresse. Damit sinkt die Motivation, sodass etliche Kollegen in den Ruhestand oder ins Ausland gehen. Ihre Praxen gehen dann an MVZ oder Praxisketten über. Das nenne ich "reif für die Übernahme machen". DER KASSENARZT: Und wie geht es nach der Übernahme weiter?Grauduszus: Ich bin kein Industriefeind, aber ich fürchte, dass die Gesundheitskonzerne die Gesundheitslandschaft drastisch verändern werden. Auf dem Weg zur Gesundheitsindustrie werden die mittelständischen Arztpraxen verdrängt, obwohl bekannt ist, dass eine Schwächung des Mittelstandes den allgemeinen Wohlstand weiter schmälert. Von einem fairen Wettbewerb kann da sicher nicht die Rede sein. Und in ein paar Jahren, wenn wir Ärzte übernommen worden sind, können die Konzerne dann jeden Preis verlangen – wie die Energiekonzerne heute. Schließlich geht es auch der Gesundheitswirtschaft darum, ihre Profite zu realisieren!DER KASSENARZT: Wie würden Sie denn die Kosten in den Griff bekommen?Grauduszus: Diese Frage muss gesellschaftlich diskutiert werden. Das Angebot der Gesundheitsdienstleistungen ist riesig, die Nachfrage auch. Soziologen wissen, dass der älter werdende Mensch bereit ist, mehr für seine Gesundheit auszugeben. Nur die Politik setzt auf Sparprogramme und demotiviert gleichzeitig die Ärzte, will ihnen jede Entscheidungskompetenz nehmen. Ärztliches Berufsbild und Selbstverständnis werden ausgehebelt. Ich fürchte, in wenigen Jahren sieht es bei uns aus wie in den USA. Dann entscheiden die Krankenkassen auf der Grundlage von Datenlieferungen darüber, bei wem welche Therapiekosten übernommen werden. DER KASSENARZT: Stichwort Datenlieferungen …Grauduszus: Ja, die eCard. In Zukunft werden Patienten anhand von ICD-Diagnosen in DXCG-Risikoklassen eingeteilt werden. Die­se Daten können dann direkt an die Krankenkassen übermittelt werden. Praktisch, oder? Trotz anderslautender Beschlüsse, zum Beispiel auch auf dem Ärztetag, will das Gesundheitsministerium mit dem Roll-out der eCard beginnen. Auch dieses Beispiel zeigt, dass Sachargumente für die Politik keine Rolle spielen. Die Entscheidung steht schon fest, da wird nichts mehr ergebnisoffen getestet. DER KASSENARZT: Noch eine Frage zur "Freien Ärzteschaft". Hat sich die Organisation in den letzten zwei Jahren verändert?Grauduszus: Ich spüre, dass wir dauerhaft unbequem geworden sind. Aber auch durch Druck lassen wir uns nicht einschüchtern. Wir wollen auch in Zukunft als freie Ärzte mit freier Entscheidung im Sinne der Patienten arbeiten können und nicht als rationierende Erfüllungsgehilfen der Obrigkeit!Das Interview führte Ruth Auschra.

http://www.kassenarzt.de/index.php?nodeId=14965

Wolfgang Conzelmann
Arztpraxis Conzelmann
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http://www.arzt-berlin.tk/ oder http://www.conzelmann.tk/

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