Dienstag, 20. November 2007

Tödliches Schnupfenvirus


Tödliches Schnupfenvirus.



Seltene Erkrankung verläuft schnell und aggressiv.

Seit 18 Monaten treten in den USA Erkrankungen mit einem aggressiven Schnupfenvirus auf. Jetzt hat die amerikanische Gesundheitsbehörde CDC die dortigen Ärzte gewarnt, wie Spiegel online meldet.
Die Erkrankungen sind seit Mai 2006 an vier Orten in den USA vorgekommen. An den Infektionen mit dem Erreger, einem Adenovirus des Subtyps 14, erkranken vor allem junge, gesunde Menschen. Bisher sind zehn von ihnen an der Infektion gestorben, einige binnen drei Tagen.
Bei einem der Ausbrüche wurden 22 von 30 Erkrankte stationär behandelt. Sieben dieser Patienten starben, alle an einer schweren Lungenentzündung. Sprecher der CDC betonen jedoch, von einer Epidemie könne keine Rede sein.
Die Erkrankungen traten zeitlich und räumlich in großen Abständen auf. Ärzte sollten aber vermeintlich harmlose Infekte besonders wachsam beobachten.

http://www.aerztezeitung.de/medizin/?sid=472929


Tödlicher Schnupfen.


Seit 18 Monaten tritt in den USA sporadisch eine bisher unbekannte Variante eines Erkältungsvirus auf, das ungewöhnlich viele Opfer fordert - manche sterben binnen drei Tagen. Die Gesundheitsbehörde CDC alarmiert nun die Ärzte: Die Krankheit sei selten, aber unberechenbar.
Die amerikanische Gesundheitsbehörde CDC warnt Ärzte vor einer neuen Variante der Adenoviren, Subtyp 14. Seit Mai 2006 traten an vier Orten in den USA Infektionsfälle auf, die sich durch einen ungewöhnlich schweren Krankheitsverlauf auszeichneten. In einem Fall brauchten 22 von 30 Erkrankten stationäre medizinische Hilfe, 16 davon Intensivpflege und sieben starben - alle an schweren Lungenentzündungen.

Allerweltskrankheit mit Risiken: Ein Schnupfen gehört für die meisten Menschen zur kalten Jahreszeit. Bei heftigen Symptomen und rapider Verschlechterung sollte man ärztliche Hilfe suchen
Untypisch erschienen bei der Analyse der Daten auch der schnelle Krankheitsverlauf - einige der bisher zehn Toten starben binnen drei Tagen - sowie die Altersstruktur der Opfer: Darunter finden sich einige Kinder, ansonsten aber vornehmlich junge, gesunde Erwachsene.
Die Warnung der CDC richtet sich an die Ärzte, nicht an die generelle Öffentlichkeit. Von einer Epidemie könne keine Rede sein, beruhigt die Behörde, bisher seien die Fälle über einen großen Raum verteilt und mit größerem zeitlichen Abstand aufgetreten.


Aufgefallen war der neue Subtyp, nachdem zwischen Februar und Juni 27 Soldaten der Lackland Airforce Base mit Lungenentzündungen eingeliefert worden waren.


Eine daraufhin eingeleitete Untersuchung offenbarte, dass es im Umland in diesem Zeitraum weitere 268 Adeno-Infektionen gegeben hatte, von denen 89 Prozent vom neuen Subtyp verursacht wurden.
Die CDC mahnt nun an, vermeintlich alltägliche Erkrankungen mit erhöhter Aufmerksamkeit zu beobachten. Der Öffentlichkeit rät die Gesundheitsbehörde in der gerade beginnenden Erkältungszeit auf hygienische Maßnahmen zu achten und darauf, das Immunsystem durch adäquate Ernährung zu stärken.
Ein Mittel gibt es nicht
Denn ein Gegenmittel gibt es nicht. Adenoviren gehören zu den so weit verbreiteten wie permanenten Quälgeistern des Menschen: Sie treten in zahlreichen Varianten auf und verursachen eine Vielzahl verschiedener Krankheitsbilder. Von ganz banalen Erkältungskrankheiten über Atemwegsinfekte bis hin zur Lungenentzündung, von Bindehautentzündungen bis zum Durchfall können sie im Spiel sein. Die meisten Menschen bemerken sie allerdings, wenn schlicht die Nase tropft.
Was harmloser klingt, als es ist: Weil den Viren eine empfindliche Außenhülle fehlt, gelten sie als extrem langlebig. Sie widerstehen Desinfektionsmitteln und Medikamenten, nur gegen zwei Varianten gibt es Impfungen, und wirklich vernichten lassen sie sich zuverlässig nur durch Erhitzung über 56 Grad. Das verbietet sich in der Therapie von selbst, folglich besteht die in der Regel aus einer Bekämpfung der Symptome. Was grundsätzlich kein großes Problem ist, denn Adenoviren sind in der Regel keine Killer.
Die Bekämpfung von in größerer Zahl auftretenden Adenoviren-Infektionen gilt als problematisch, weil die Viren sowohl durch Tröpfcheninfektion, als auch über Fäkalien und Wasser verbreitet werden können. Die Viren bleiben auch außerhalb von Wirten oft mehrere Wochen infektiös.
Die CDC-Warnung ist mit einem Maßnahmenkatalog verbunden, der eine weitere Ausbreitung des neuen Subtyps über Krankenhäuser verhindern soll. Dazu gehören Vorsichtsmaßnahmen bei der Beatmung von Patienten sowie verschärfte Hygienempfehlungen für medizinisches Gerät. Die bisher festgestellten Ausbrüche geschahen in vier verschiedenen Bundesstaaten zu unterschiedlichen Zeiten. Als Patient Nummer 1 wurde ein 12 Tage junges Kind identifiziert, das im Mai 2006 in einem Krankenhaus in New York starb.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,518066,00.html



Es darf spekuliert werden über die Entstehung und den weiteren Verlauf, sprich Ausbreitung!


Mittwoch, 31. Oktober 2007

Aids blieb mehr als ein Jahrzehnt unerkannt




Aids blieb mehr als ein Jahrzehnt unerkannt

Als 1981 eine bis dahin rätselhafte Immunschwäche erstmals von Forschern beschrieben wurde, hatte sich das Aidsvirus schon etwa zwölf Jahre unerkannt in den USA verbreitet.

Die hohe genetische Flexibilität des Virus ist die größte Hürde in der Impfstoffentwicklung. Foto: RKI 30.10.07 - Wahrscheinlich war das Aidsvirus um das Jahr 1966 herum von Afrika nach Haiti gelangt und von dort 1969 schließlich in die USA.Michael Worobey von der University of Arizona (Tuscon/US-Staat Arizona) und seine Mitarbeiter hatten Virusproben der ersten bekannten Aids-Patienten aus Haiti analysiert und mit mehreren Proben aus Afrika, Amerika und dem Rest der Welt verglichen. Daraus erstellten sie eine Verbreitungskarte für das Virus.Die Wissenschaftler untersuchten das Aidsvirus 1 der Hauptgruppe M mit dem Subtyp B. Dieses ist das erste Aidsvirus, das entdeckt wurde und das in allen Ländern außerhalb Afrikas südlich der Sahara vorherrscht. Bisherige Untersuchungen hatten bereits gezeigt, dass dieser Virustyp um 1930 herum in Zentralafrika entstand.
Afrika, Haiti und dann um die ganze WeltDie Auswertung der genetischen Daten zeigte nun, dass sich das Virus mit hoher Wahrscheinlichkeit zunächst innerhalb von Haiti und dann von dort über die Welt ausbreitete. Quasi als "Saat-Virus" verursachte der Haiti-Virustyp Epidemien andernorts, etwa in Trinidad und Tobago. Bislang hatten Experten angenommen, dass das Virus Ende der 1970er Jahre mit eingereisten Nordamerikanern zu dem Inselstaat gelangte. Die jetzige Untersuchung belege hingegen, dass Haiti der Ursprungsort des dortigen Epidemie-Virustyps ist, schreiben die Forscher um Worobey.
Verbreitung zunächst in der heterosexuellen BevölkerungIn den USA habe sich das Virus möglicherweise zunächst langsam in der heterosexuellen Bevölkerung verbreitet, bevor es in die Hochrisiko-Gruppe homosexueller Männer gelangte, vermuten die Forscher.Dort habe es sich dann so stark verbreitet, dass es schließlich bemerkt wurde. Aufgrund der nun mehr 40-jährigen Entwicklungsgeschichte des Virus in Haiti sei dort eine hohe genetische Vielfalt zu finden, was für die Impfstoffforschung wichtig sein könne.Ihre Analysen veröffentlichten die Forscher in den "Proceedings of the National Academy of Sciences" (PNAS).



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Donnerstag, 25. Oktober 2007

Auch Frauen über 18 Jahren profitieren von einer HPV-Impfung,

Bisher wird nur 12- bis 17-Jährigen zum Schutz geraten / Neue Studienergebnisse
HEIDELBERG (ug). Mädchen von 12 bis 17 Jahren sollen zum Schutz vor Zervix-Karzinomen gegen Humane Papillomaviren (HPV) geimpft werden. Das rät die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut. Professor Tino Schwarz aus Würzburg hält es aufgrund
neuer Studiendaten jedoch für sinnvoll, auch junge Frauen ab 18 Jahren gegen HPV zu impfen.

Humane Papillomaviren unter dem Elektronenmikroskop.



Die Erreger verursachen Zervix-Karzinome.
Foto: Iftner


Frauen etwa, die bereits mit den HPV-Typen 16 oder 18 infiziert waren und die Infektion überstanden haben, können durch die Impfung vor einer erneuten Infektion geschützt werden. Nur durch die Impfung würden neutralisierende Titer von Antikörpern in der Zervix-Schleimhaut induziert, die Viren des Geschlechtspartners abfangen können. Nach einer durchgemachten Infektion dagegen seien keine Antikörper-Titer im Zervix-Sekret zu messen, sagte Schwarz auf einem Impf-Forum in Heidelberg. Zudem könnten Frauen, die bereits von anderen HPV-Typen befallen sind, durch die Impfung zumindest vor einer Infektion mit den Typen 16 oder 18 geschützt werden.
Im November vergangenen Jahres kam in Deutschland der erste Impfstoff gegen HPV auf dem Markt. Die Vakzine richtet sich gegen die HPV-Typen 6, 11, 16 und 18. HPV 16 und 18 lösen zusammen etwa 70 Prozent aller Zervix-Karzinome aus, HPV 6 und 11 über 90 Prozent der Genitalwarzen. Seit kurzem gibt es einen zweiten HPV-Impfstoff (Cervarix®), der sich ebenfalls gegen HPV 16 und 18 richtet. Es seien aber Kreuzreaktionen mit den Virustypen 45 und 31 beobachtet worden, sagte Schwarz, Chefarzt am Zentrallabor des Krankenhauses der Stiftung Juliusspital in Würzburg. "Das bedeutet, dass wir mit der Impfung insgesamt um die 80 Prozent aller Zervix-Karzinome und zervikovaginalen Läsionen verhindern könnten", so der Infektiologe auf der von GlaxoSmithKline und Baxter unterstützten Veranstaltung.
Schon zwölfjährige Mädchen gegen HPV zu impfen, mache großen Sinn, sagte Schwarz. Denn die Transformationszone auf der Zervix sei bei den ganz jungen Mädchen besonders empfänglich für HPV. Allerdings werden die jungen Mädchen die Infektionen viel schneller wieder los als erwachsene Frauen. Bei Frauen sei die Infektionsrate zwar geringer, aber die Rate der für die Krebsentstehung relevanten persistierenden Infektionen dafür höher, hätten Studien ergeben. Schwarz plädierte daher dafür, auch Frauen über 17 Jahre gegen HPV zu impfen. Bisher ist die Impfung für Frauen über 17 Jahre allerdings keine Kassenleistung, sondern ein IgeL-Angebot. Doch seiner Erfahrung nach zeigten sich die meisten Krankenkassen kulant.
Die Impfempfehlungen der STIKO gibt es unter http://www.rki.de/


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Dienstag, 23. Oktober 2007

Hepatitis, welche Impfungen sollte man haben.


Hepatitis (Gelbsucht)
Die Virus-Hepatitis, oder Gelbsucht, wird durch Viren verursacht, die der Erkrankung ihren Namen geben: Hepatitis A (oder Infektiöse Gelbsucht), Hepatitis B (oder Serum-Hepatitis), Hepatitis C, Hepatitis D (oder Delta-Hepatitis) und Hepatitis E.

Durch die Entzündung des Lebergewebes, die durch die Viren verursacht wird, sind die Beschwerden bei allen Formen der Hepatitis sehr ähnlich.

Zu Beginn der Erkrankung kann es zu Erschöpfung, Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen im Bereich des rechten Rippenbogens, Dunkelfärbung des Urins, Hellfärbung des Stuhles und schließlich zur Gelbfärbung der Haut kommen.

Der Krankheitsverlauf fällt individuell sehr unterschiedlich aus und wird von persönlichen Faktoren wie z.B. Alter, Gesundheitszustand und Virus-Hepatitisart mitbestimmt. So kann es zu Hepatitisinfektionen mit nahezu keinen Beschwerden kommen, im Gegensatz zu Hepatitisinfektionen mit schweren Verläufen (vor allem bei älteren Menschen) bis hin zu Koma und Tod.
Bei akuter Hepatitis existiert keine spezifische Behandlung.

Hepatitis A

Die Hepatitis A ist weltweit verbreitet. Während sie in den Entwicklungsländern gehäuft auftritt, ist sie in den letzten Jahrzehnten in den entwickelten Ländern Europas und Nordamerikas durch den wachsenden Hygienestandard stark zurückgegangen. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt die Anzahl der Hepatitis A - Erkrankungen auf weltweit 1,5 Mio. pro Jahr.

In Deutschland waren nach dem 2. Weltkrieg nahezu 90 % der Kinder und Jugendliche mit dem Hepatitis A Virus infiziert, was ihnen zu einer lebenslangen Immunität verholfen hat. Durch den wachsenden Hygienestandard der vergangenen Jahrzehnte schätzt man heute die Infektionsrate bei Kindern und Jugendlichen auf ungefähre 5 %.

Das hat zur Folge das in den vergangenen Jahren zunehmend mehr Personen keinen Hepatitis A-Schutz mehr besitzen und bei Aufenthalten in Ländern mit mäßigen bzw. geringem Hygienestandard einem erhöhten Erkrankungsrisiko ausgesetzt sind.

Insbesondere im Nahen und Mittleren Osten, Westafrika, Mexiko, Algerien, Indien, Nepal und Südamerika besteht für Reisende ein erhöhtes Hepatitis A-Risiko. Laut einer Untersuchung die am Tropeninstitut München im Frühjahr 2004 durchgeführt wurde, konnte in einigen Ländern des Mittelmeerraumes sowie in Osteuropa ein erhöhtes und mittleres Hepatitis-Risiko festgestellt werden.

Die Auswertungen zeigten, dass in Ägypten, Marokko, Tunesien und der Türkei ein hohes Infektionsrisiko für Hepatitis A besteht. Ein Abgleich des Infektionsrisikos mit den Fluggastzahlen führte zu der Erkenntnis, dass insbesondere auch die große Zahl der Reisenden in diese Länder eine Quelle für importierte Hepatitis A-Erkrankungen darstellen.

Bei Reisen nach Griechenland, Portugal und Süd-Italien wiederum ist das Risiko, sich im Verlauf eines Urlaubs mit Hepatitis A zu infizieren, im Vergleich zu Deutschland zwar nicht extrem, aber doch so stark erhöht, dass eine Impfung gegen Hepatitis A für Reisende erwogen werden kann.

Außerdem stehen in küstennahen Gebieten grundsätzlich Meeresfrüchte häufiger auf der Speisekarte. Bei Muscheln aus Süditalien wurde im Jahr 2000 ein Durchseuchungsgrad mit Hepatitis A Virus von 27,4% festgestellt. Es zeigt sich also ein nicht geringes Risiko - durch den Verzehr von unzureichend gekochten oder gar rohen Meeresfrüchten - an Hepatitis A zu erkranken.

Eine weitere Untersuchung des italienischen Gesundheitsinstitutes in Rom hat mehrere traditionelle Zubereitungsarten von Meeresfrüchten untersucht und dabei aufgezeigt, dass mit Hepatitis A-Viren infizierte Muscheln und Schalentiere auch nach dem Kochen noch infektiös sein können.

Diese Untersuchungen legen nahe, dass nicht nur bei Fernreisen in tropische Länder, sondern auch bei "nahen" Zielen wie den Mittelmeerländern und Osteuropa noch ein nennenswertes Risiko für eine Infektion mit Hepatitis A und B vorliegt.

Laut Angaben des infektionsepidemiologischen Jahrbuchs des Robert Koch-Institutes (2004) stammen immerhin 59% der nach Deutschland eingeschleppten Hepatitis A-Fälle aus Mittelmeeranrainerstaaten. Die ersten Beschwerden können nach 15 bis 50 Tagen (im Durchschnitt 25 - 30) nach Infektion auftreten. Im Kindesalter können Infektionen ohne besondere Beschwerden erfolgen, während hingegen mit zunehmendem Alter die Infektion schwerer verläuft.

Eine Hepatitis A Erkrankung kann Wochen andauern und verläuft nur in seltenen Fällen tödlich. Chronische Verläufe wie sie bei der Hepatitis B oder C beobachtet werden, sind bei Hepatitis A nicht bekannt.

Übertragung:
Die Übertragung der Hepatitis A - Viren erfolgt fäkal-oral durch eine Kontakt- oder Schmierinfektion. Das bedeutet, dass sowohl durch engen Personenkontakt als auch durch verunreinigtes Trinkwasser oder Nahrungsmittel die Viren übertragen werden können. Ein erhöhtes Risiko stellen fäkaliengedüngtes Gemüse (z.B. Salate) oder auch Meeresfrüchte (z.B. Muscheln, Schalentiere und Austern) dar.Es ist zu beachten, dass mit dem Hepatitis A-Virus infizierte Personen, wenn sie auch nicht oder noch nicht erkrankt sind, das Virus trotzdem weiterverbreiten und dadurch z.B. Mitglieder ihrer Schulklasse oder Familie anstecken können.

Da das Virus in Deutschland auf eine Situation trifft, die eine rasche Verbreitung zumindest innerhalb der sozialen Umgebung zulässt, kommt es immer wieder zu kleinen Hepatitis A-Ausbrüchen. Insbesondere da die Virusausscheidung vor Beginn der ersten Erkrankungssymptome ihren Höhepunkt hat, kann sich die soziale Umgebung an einer infizierten Person bereits angesteckt haben, bevor diese Beschwerden bekommt und irgendwelche Verdachtsmomente über eine bestehende Infektiosität bestehen.

Schutz:Hepatitis-A Schutzimpfung

Die Schutzimpfung verleiht einen hochwirksamen Schutz vor der Erkrankung.Sorgfältige Hygienemaßnahmen und gute Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene.

Hepatitis B

Die Hepatitis B ist weltweit verbreitet. Ungefähr 350 Millionen Menschen sind chronisch mit dem Hepatitis B - Virus infiziert. Davon versterben rund eine Millionen Menschen an den Folgen der Infektion durch Leberkrebs und Leberzirrhose. In Afrika, Asien und in den Pazifischen Regionen stellt der Leberkrebs der durch Hepatitis B - Virus Infektionen verursacht wird, eine der drei häufigsten Krebsursachen dar. Seit 1982 gibt es einen sicheren und wirksamen Impfschutz gegen Hepatitis B. Die WHO empfiehlt eine Integration der Hepatitis-B-Impfung im Routineimpfplan für Kinder aller Länder der Erde. In Deutschland wird der Anteil derer, die sich im Laufe ihres Lebens mit dem Hepatitis B Virus infiziert haben auf ungefähr 6 % geschätzt.

In der Allgemeinbevölkerung ermittelte eine Bundes-Gesundheitsuntersuchung, dass der Anteil der chronisch Hepatitis B - Infizierten bei 0,6 % liegt. Die ersten Beschwerden können 40 bis 200 Tage nach Infektion auftreten. Die Dauer hängt vor allem von der Erregerdosis ab. Schätzungsweise bei 90 % aller Erkrankten heilt die Hepatitis B aus; bei ungefähr 5 - 10 % entwickelt sie eine chronische Verlaufsform. Ungefähr die Hälfte der chronisch Infizierten entwickelt nach ca. 5 Jahren eine Leberzirrhose. Die chronische Hepatitis B Infektion erhöht das Leberkrebsrisiko gegenüber der Normalbevölkerung um den Faktor 100.

Übertragung:
Das Hepatitis B Virus wird über alle Körperflüssigkeiten, insbesondere über Blut und Sperma, übertragen. So können bei einer hohen Erregeranzahl im Blut u.a. Speichel, Samenflüssigkeit, Vaginalsekret, Muttermilch und Tränenflüssigkeit infektiös sein. In den Industrieländern (z.B. Deutschland) erfolgen 60 - 70 % der Neuinfektionen über sexuelle Intimkontakte. Eine Infektion im Zusammenhang mit medizinischen Eingriffen (Operationen, Zahnbehandlungen, Akupunktur, etc.) stellt in den entwickelten Industrieländern ein geringeres, in den unterentwickelten Ländern und somit auch in vielen Reiseländern, ein erhöhtes Risiko dar. Die Wahrscheinlichkeit sich mittels der Gabe von Blut und Blutprodukten in Deutschland zu infizieren, wird aufgrund sorgfältiger Testungen zur Zeit auf 1:50.000 - 1: 200.000 geschätzt.

Bei unzureichenden Hygienevorkehrungen können auch beim Tätowieren oder Piercing, bzw. bei i.v. Drogensüchtigen durch verunreinigte Spritzbestecke, Hepatitis B Viren übertragen werden.

Schutz:Hepatitis - B Schutzimpfung

Reisenden wird bei erhöhten Hepatitis - B - Infektionsrisiko, z.B. durch längere Auslandsaufenthalte, häufiges Reisen, Arbeiten in medizinischen Einrichtungen oder auf Entwicklungshilfeprojekten, ein Impfschutz empfohlen. Da bei Reisen in die Tropen auch ein zusätzliches Hepatitis A-Infektionsrisiko besteht, empfiehlt sich ein kombinierter Schutz gegen Hepatitis A und B durch eine Impfung.

Weitere Schutzmaßnahmen bestehen im konsequenten Gebrauch von Kondomen, der Vermeidung risikoreicher Sexualpraktiken ("safer sex") sowie der Verwendung von sterilen Injektionsnadeln und -utensilien bei Drogenbenutzern.

Hepatitis D

Das Hepatitis D-Virus ist ein inkomplettes Virus, das nur zusammen mit dem Hepatitis B Virus (d.h. bei Hepatitis B - Infizierten) aktiv werden und zum Krankheitsbild der Hepatitis D führen kann. Bei einer Hepatitis D Erkrankung kann es zu schweren und dauerhaften Gesundheitsschäden kommen, u.a. der Zerstörung der gesamten Leber. Hepatitis D tritt weltweit auf, insbesondere in Süditalien, Golfregion, Westafrika und Südamerika.Übertragung:Das Hepatitis D Virus wird über Körperflüssigkeiten, insbesondere über Blut und Sperma, übertragen.

Schutz:
Hepatitis - B Schutzimpfung

Nachdem für den Ausbruch der Erkrankung die Anwesenheit von Hepatitis B Viren erforderlich ist, bedeutet der Impfschutz gegen Hepatitis B auch gleichzeitig ein Schutz gegen Hepatitis D.

Weitere Schutzmaßnahmen bestehen im konsequenten Gebrauch von Kondomen, der Vermeidung risikoreicher Sexualpraktiken ("safer sex") sowie der Verwendung von sterilen Injektionsnadeln und -utensilien bei Drogenbenutzern.

Hepatitis C

Die Hepatitis C ist eine relativ häufige Erkrankung, wobei sie für Reisende nur eine untergeordnete Rolle spielt. Bei i.v. Drogenabhängigen tritt eine Hepatitis C überdurchschnittlich häufig auf und zeigt in vielen Fällen einen chronischen Verlauf. Die Mehrzahl der Hepatitis C Infektionen verläuft beschwerdearm und oft unerkannt. Entwickelt sich jedoch ein chronischer Verlauf kann es zu ernsthaften und tödlichen Folgen, wie der Leberzirrhose und dem Leberkrebs, kommen. Übertragung:Das Hepatitis C Virus wird über Körperflüssigkeiten, insbesondere über Blut übertragen. Bei unzureichenden Hygienevorkehrungen können auch beim Tätowieren oder Piercing, bzw. bei i.v. Drogensüchtigen durch verunreinigte Spritzbestecke, Hepatitis C Viren übertragen werden. Schutz:Weitere Schutzmaßnahmen bestehen im konsequenten Gebrauch von Kondomen, der Vermeidung risikoreicher Sexualpraktiken ("safer sex") sowie der Verwendung von sterilen Injektionsnadeln und -utensilien bei Drogenbenutzern.

Eine Impfung gegen Hepatitis C existiert leider noch nicht.

Hepatitis E

Die Hepatitis E ist eine akute Lebererkrankung, die vor allem in Entwicklungsländern Südostasiens, Afrikas, sowie Mittel- und Südamerikas auftritt. Während die Hepatitis E, im Vergleich zu den anderen Hepatitisformen, im Regelfall keine schwerwiegende Lebererkrankung ist, kann sie bei Schwangeren einen sehr gefährlichen Krankheitsverlauf einnehmen.

Übertragung:

Die Übertragung der Hepatitis E - Viren erfolgt fäkal-oral durch verunreinigtes Trinkwasser oder Nahrungsmittel. Schutz:Sorgfältige Hygienemaßnahmen und gute Trinkwasser- und LebensmittelhygieneEine Impfung gegen Hepatitis E existiert leider noch nicht.

Wolfgang Conzelmann
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Dienstag, 16. Oktober 2007

Impfen und wie es funktioniert




Impfschutz


Krank machende Keime werden vom Immunsystem bekämpft. Dafür bilden bestimmte Zellen (B-Lymphozyten) Abwehrstoffe, die so genannten Antikörper. Diese Abwehrstoffe richten sich stets gegen einen bestimmten Erreger. Kommt nun der Organismus ein zweites Mal mit demselben Bakterium oder Virus in Kontakt, erinnert sich das Immunsystem daran und reagiert schnell. Die Erreger werden sofort unschädlich gemacht, man ist gegen sie immun. Eine Erkrankung bricht nicht mehr aus oder verläuft sehr viel harmloser. Diese Immunität lässt sich bei einigen, besonders schweren Krankheiten auch durch eine Impfung erreichen. Allerdings geschieht dies nicht mit dem natürlichen und damit schädlichen Krankheitskeim. Stattdessen werden abgetötete oder abgeschwächte Erreger oder sogar nur Bestandteile von ihnen verabreicht, sie verursachen keine Erkrankung. Das Immunsystem reagiert darauf jedoch genauso wie auf den natürlichen, krank machenden Keim, es bildet Abwehrstoffe und merkt sich den Eindringling. Taucht danach der natürliche Erreger tatsächlich auf, wird er ebenfalls sofort unschädlich gemacht. Dieser Impfschutz hält Jahre, in einigen Fällen auch ein Leben lang an. Für den vollständigen Schutz reicht manchmal eine Impfung, oft aber werden mehrere Impfungen im Abstand von Wochen und Monaten benötigt. Außer in Notfällen erfolgt eine Impfung nur, wenn keine akute, fieberhafte Krankheit vorliegt. Viele Menschen befürchten, Impfungen seien wegen möglicher Nebenwirkungen gefährlich. Impfstoffe gehören jedoch zu den sichersten Arzneimitteln, die wir haben. Mögliche Reaktionen nach der Impfung sind eine leichte Temperaturerhöhung über zwei bis drei Tage oder eine leichte Schwellung oder Rötung der Impfstelle. Beide Reaktionen sind nicht besorgniserregend. Überempfindlichkeitsreaktionen wie Nesselfieber oder andere Nebenwirkungen sind ausgesprochen selten. Hierüber klärt der Arzt auf. Er entscheidet auch, wann der beste Zeitpunkt für eine Impfung ist.
Jede Impfung muss im so genannten "Impfpass" dokumentiert werden. Er sollte bei späteren Impfungen dem Arzt vorgelegt werden. Der Arzt darf sich nicht auf die mündliche Aussage des Patienten über vorangegangene Impfungen verlassen. Im Zweifelsfall muss er neu impfen, um der Erkrankung vorzubeugen. Insbesondere bei Verletzungen ist es ratsam, den Impfpass mitzubringen, damit der Arzt sieht, ob ein Tetanusschutz vorhanden ist.

Übrigens Impfung ist Sache des Hausarztes!


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Dienstag, 9. Oktober 2007

Wer sollte grünen Tee trinken und wer nicht?



Die Enzymmuster der Menschen sind unterschiedlich, daher ist eine genaue Analyse sinnvoll um eine gezielte Beratung durchzuführen.


Wichtig ist der Anteil an Glutathion S-Transferasen (GST), wenn diese in zu geringer Höhe vorhanden sind dann sind Sie ein Kandidat der unbedingt grünen Tee trinken sollte. Haben Sie aber hohe Enzymaktivitäten so sollten Sie ihn eher meiden.


Glutathion S-Transferasen (GST) sind eine Familie von Enzymen mit breiter Substratspezifität, die eine wichtige Rolle in der Entgiftung und Ausscheidung exogener und endogener Karzinogene spielen. Sie übertragen das körpereigene Glutathion auf zahlreiche elektrophile Substanzen, die so inaktiviert und im weiteren Verlauf größtenteils als Mercaptursäuren renal eliminiert werden. GST entgiften Biozide, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, Ethylenglykole, PCB, Aflatoxine und andere Xenobiotika.


Ein möglicher Mechanismus in der Krebsprävention ist die Induktion körpereigener Schutzsysteme, zu denen die Glutathion S-Transferasen (GST) als wichtige Phase-II-Enzyme zählen. In der vorliegenden Arbeit wurde die Wirkung von kurzkettigen Fettsäuren und sekundären Pflanzenstoffen mit antikarzinogenem Potential auf die Expression und Aktivität der cytosolischen GSTs im Kolon untersucht. Als Basis für die Untersuchungen wurde der GST-Status im Kolongewebe von 15 Patienten bestimmt. Die Experimente zur Induktion, welche an Zellmodellen (Kolontumorzelllinien, primäre Kolonfibroblastenkulturen) durchgeführt wurden, zeigten, dass die GSTs durch Butyrat und grünen Teeextrakt induzierbar sind. Die abschließenden Untersuchungen zu den funktionellen Konsequenzen eines erhöhten GST-Status ergaben eine deutlich verminderte Genotoxizität von 4-Hydroxy-2-nonenal in Zellen mit induzierter GST, was auf die Stimulierung der Entgiftungskapazität der GST zurückgeführt werden kann.


US-Forscher des Arizona Cancer Center http://www.azcc.arizona.edu und der Division of Cancer Prevention am National Cancer Institute http://www.cancer.gov in Bethesda sind dem "Gesundheitsgeheimnis" des Grünen Tees einen Schritt näher gekommen. Demnach hilft, der im Tee enthaltene Gerbstoff Catechin dem Körper bei der Entgiftung - und das könnte ein Grund dafür sein, warum er vor Krebs schützt, berichten die Wissenschaftler in der jüngsten Ausgabe des Wissenschaftsmagazins Cancer Epidemiology.
In der jüngsten Untersuchung haben sich die Forscher um H.-H. Sherry Crow auf eine bestimmte Gruppe von Proteinen namens Glutathion-S-Transferasen (GST) konzentriert. GST sind eine Familie von Enzymen mit breiter Substratspezifität, die eine wichtige Rolle in der Entgiftung und Ausscheidung von krebserregenden Substanzen spielen. GST entgiften Biozide, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, Ethylenglykole, PCB, Aflatoxine und andere Xenobiotika. In vorhergehenden Studien konnten die Forscher feststellen, dass Menschen mit niedriger GST-Aktivität ein höheres Krebserkrankungsrisiko haben.
Wie sich die GST-Werte im Blut bei Teegenuss verändern, konnten die Wissenschaftler anhand der 42 freiwilligen gesunden Probanden messen. Zunächst durften die Probanden über einen Zeitraum von vier Wochen keinen Tee trinken. Anschließend wurden ihre GST-Werte im Blut nachgemessen. Nach dieser Untersuchung erhielten sie täglich auf nüchternen Magen eine Kapsel mit Grüntee-Extrakten. Dieses Präparat enthält 800 Milligramm Epigallocatechingallat (EGCG) - ein Catechin, das zur Untergruppe der Polyphenole zählt. Diese Menge entspricht in etwa der Dosis von acht bis 16 Tassen Grünem Tee.
Die Blutuntersuchungen der Probanden wiesen nach der Einnahme der Teekapseln einen durchschnittlich höheren GST-Wert auf. Das galt auch für die Entgiftungsenzyme. Was die Forscher aber bemerkten war, dass es zwischen den Teilnehmern große Unterschiede gab. Besonders jene Probanden, die vor der Untersuchung eine niedrige Enzymaktivität aufwiesen, zeigten nach der Teekapsel-Kur eine um bis zu 80 Prozent höhere Aktivität. Hingegen zeigten jene Probanden, bei denen von Haus aus eine hohe Enzymaktivität vorhanden war, eine Reduktion um bis zu 20 Prozent. "Wir schließen daraus, dass eine Einnahme von ECGC eine deutlich unterschiedliche Auswirkung auf die GST-Aktivität hat. Das lässt uns vermuten, dass Grünteekapseln jene Menschen, die von Haus aus geringe GST-Werte im Blut aufweisen, vor krebserregenden Substanzen schützen können", schreiben die Forscher.
Die gesundheitsfördernde Wirkung von Grünem Tee ist seit Jahren bekannt. Eine japanische Studie mit 40.000 Erwachsenen über einen Zeitraum von elf Jahren machte deutlich, dass das Getränk positiv auf das Herz und lebensverlängernd wirkt.



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Grippeimpfstoff jetzt ohne Hühnereier!


Bisher war die Impfstoffproduktion an Hühnereier gebunden. Diese mussten mühsam bebrütet werden. Dies dauerte Monate.

Somit war es unmöglich auf eine akute Gefährdungslage zu reagieren.

Dies hat sich durch ein neues Verfahren geändert. Siehe untigen Artikel.




Erster Grippe-Impfstoff ohne Hühnereier

Zellkulturimpfstoff soll noch 2007 auf den Markt kommen / Neues Verfahren vereinfacht die Impfstoffproduktion

MARBURG (eis). Über einen mit Zellkulturen hergestellten Grippe-Impfstoff wird weltweit schon seit Jahren gesprochen. Jetzt haben Forscher von Novartis Behring in Marburg erstmals eine solche Vakzine realisiert. Zur feierlichen Einweihung der Produktionsanlage kam sogar Bundeskanzlerin Angela Merkel nach Marburg. Der neue Impfstoff soll noch Ende des Jahres in Deutschland und Österreich auf den Markt kommen.



Menschen, die in medizinischen Berufen arbeiten, über 60 Jahre alt oder chronisch krank sind, sollten jedes Jahr gegen Influenza geimpft werden. Foto: Novartis Behring

Was bietet der neue Zellkulturimpfstoff Optaflu® beim Grippe-Schutz? Die Immunogenität der neuen Vakzine ist nach Herstellerangaben genauso gut wie die eines konventionellen Impfstoffs. Die neue Vakzine enthält gereinigte Antigene von den drei Influenzavirus-Stämmen, die von der WHO für diese Saison vorgesehen sind.

In Studien mit über 4000 erwachsenen Probanden in Deutschland, Litauen und Polen hat sich die Vakzine als sicher und gut verträglich erwiesen. Lokale und systemische Impfreaktionen waren danach in der Regel unbedeutend und in Häufigkeit und Schwere ähnlich wie bei konventionellen Impfstoffen. Der neue Impfstoff ist für Erwachsene ab 18 Jahren zugelassen.

Neuer Impfstoff eignet sich für Allergiker

Anders als konventionelle Impfstoffe ist die neue Vakzine aber völlig frei von Hühnereiweiß. So können damit jetzt auch Hühnereiweiß-Allergiker geimpft werden. Auch enthält die Vakzine keine Konservierungsstoffe und Stabilisatoren.

Was ist der wesentliche Vorteil des Zellkultur-Grippeimpstoffs? Die für den Impfstoff benötigten Influenzaviren werden in speziellen Säugetierzellen (aus der Niere eines Cockerspaniels) vermehrt. Diese Zellen schwimmen in einer Nährlösung in großen Kesseln (Fermentern).

Bei konventionellen Impfstoffen werden die Viren hingegen in Hühnerembryos in Eiern vermehrt. Für jede Impfdosis ist ein (steriles!) bebrütetes Hühnerei nötig. Millionen solcher Eier für die jährliche Impfstoffproduktion zu beschaffen, ist sehr aufwändig. So wurden für 23 Millionen Impfstoffdosen in diesem Jahr 18 Fußballfelder voller Eierpaletten verbraucht. Die Produktion eines konventionellen Impfstoffs dauert zudem bis zu sechs Monate. Sollte in dieser Zeit plötzlich ein neuer Virusstamm auftreten, der durch eine bereits in Produktion befindliche konventionelle Vakzine nicht abgedeckt wird, dann kann für die laufende Saison keine angepasste konventionelle Vakzine hergestellt werden.

Bei dem neuen Zellkulturimpfstoff ist das erheblich einfacher: Die Zellen für die Produktion sind tiefgefroren und lassen sich jederzeit auftauen und vermehren. Bei einem unerwartet hohen Impfstoffbedarf oder bei unvorhergesehenen Virusstämmen kann kurzfristig nach Bedarf ein neuer Impfstoff hergestellt werden. Für die Produktion lassen sich nach Angaben des Paul-Ehrlich-Instituts im Vergleich zu konventionellen Vakzinen etwa zwei Monate einsparen.

US-Gesundheitsministerium subventioniert Anlage in den USA

Das ist ein riesiger Vorteil bei einer Grippe-Pandemie: Zeichnet sich eine weltweite Epidemie ab, kann mit einem Pandemievirus sehr schnell ein Impfstoff produziert werden. Aus diesem Grund subventioniert das US-Gesundheitsministerium mit 220 Millionen Dollar eine mit der Marburger Anlage identische Produktionsstätte für Zellkulturimpfstoffe. Die Anlage von Novartis Vaccines entsteht im US-Staat North Carolina.

Werden Zellkulturimpfstoffe künftig konventionelle Vakzinen ersetzen? Auch andere Impfstoffhersteller sind dabei, Produktionsverfahren für Grippe-Zellkulturimpfstoffe zu entwickeln. Fast hätte es das Unternehmen Baxter schon vor drei Jahren geschafft.

Die klinische Entwicklung der Vakzine mit dem vorgesehenen Handelsnamen InfluJect war aber wegen häufiger Impfreaktionen gestoppt worden. Langfristig werden Zellkulturimpfstoffe wahrscheinlich die konventionellen Vakzinen ersetzen. In den nächsten Jahren wird es aber auch von Novartis Vaccines weiterhin die konventionellen Impfstoffe Begrivac® und Fluad® geben.



Übrigens die ersten „Grippefälle“ waren schon gewesen. Der Winter kommt noch. Vorbeugen ist besser als hinterher jammern.



Die Grippeschutzimpfung ist zurzeit vorrätig.



Dies kann sich aber bald schon ändern weil die Industrie immer noch nicht in der Lage ist den Markt adäquat zu bedienen.




Wolfgang Conzelmann
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Kompetenzpraxis für nachhaltige Medizin

Freitag, 5. Oktober 2007

Gegen Gesundheitsfabriken

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Die Politik will dass die Arztpraxen so wie sie heute noch sind verschwinden.


Es sollen Gesundheitszentren entstehen, die dann die Versorgung übernehmen. Sie werden keinen Arzt ihres Vertrauens mehr haben.
Es werden Gesundheitsfabriken sein, in denen der Mensch als Ware vermarktet wird. An ihrer Krankheit wird verdient, wird Profil gemacht werden.
Eine Vielzahl, noch bedeutend mehr als heute schon, wird dann als Nichtkassenleistung gelten.
Beginnen wird dies 2011, als sehr bald.
Sie wissen dies nicht, sie glauben dies nicht, sie können sich dies nicht vorstellen?
Die Politik hofft genau darauf, auf den dummen, desinteressierten und trägen Bürger der dann auch als Ware behandelt und vermarktet wird. Widerstand wird bereits imVorfeld durch Überwachungsmaßnahmern erfasst und so gut wie geht unterdrückt, durch Lügenpropaganda und wenn es sein muss auch durch Einsatz der staatlichen Repressionsmaschine.
Das ist die EG Diktatur die sich immer mehr bemerkbar macht. Krieg, Bespitzelung, Entmündigung und Entrechtung, Abbau aller sozialen Einrichtungen, Abbau des bisherigen Gesundheitswesens und Vermarktung, das heißt Profitorientierte Fabriken des Großkapitals.


Hier ein kleiner Artikel mit detailierten Infos.

"Wir Ärzte werden reif für die Übernahme gemacht!"
Martin Grauduszus ist Facharzt für Allgemeinmedizin in Erkrath und Präsident der "Freien Ärzteschaft". In den letzten zwei Jahren hat er sich vor allem für die Erhaltung der wohnortnahen Versorgung durch freie Haus- und Fachärzte eingesetzt. Am 11. September 2007 hat die "Freie Ärzteschaft" anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der KV in Düsseldorf demonstriert.
Foto: Susanne Mies
Trauerprozession vor der KV in Düsseldorf
Foto: Freie ÄrzteschaftMartin Grauduszus, Präsident der Freien Ärzteschaft
DER KASSENARZT: Herr Grauduszus, 50 Jahre KV sind für Sie kein Grund zum Feiern? Grauduszus: Nein, allerdings nicht. Wir demonstrieren stattdessen gegen unsere Standesvertretung. Das hängt nicht nur mit der Entlassung des Kollegen Meuser aus der KV-Kreisstelle Mettmann zusammen, auch wenn viele Ärzte diese mit Empörung zur Kenntnis nehmen. Ich sehe die KV heute als verlängerten Arm des Bundesgesundheitsministeriums. Wir sollen auch dann weiter- behandeln, wenn das Budget aufgebraucht ist oder Regresse drohen. Wir sollen auch kostenlos arbeiten oder sogar die Kosten von Verordnungen tragen und uns an der Rationierung der medizinischen Versorgung beteiligen. Da gibt es wirklich keinen Grund für Jubiläumsfeiern. Stattdessen haben die ersten Veröffentlichungen über den neuen EBM dafür gesorgt, dass die Wut bei den Kollegen immer größer wird.DER KASSENARZT: Wie schätzen Sie die Honorarsituation denn ein? Grauduszus: Die Kassen wollen deutlich weniger zahlen als bisher, obwohl es ursprünglich andere Ankündigungen gab. Die Punktzahlen sollen deutlich abgesenkt werden – und Herrn Köhler fällt dazu nur ein, dass 2008 für die Vertragsärzte zum Tal der Tränen wird. Auch die Privateinnahmen werden durch eine zukünftig pauschalierte und abgewertete GOÄ wahrscheinlich dramatisch sinken. Der Staat will bei seinen Beihilfepatienten sparen.DER KASSENARZT: Es geht Ihnen also um mehr Geld.Grauduszus: Es geht um viel mehr, um das Überleben der freien Arztpraxen nämlich. Ab 2011 sollen Vertragsarztsitze nicht mehr ausgeschrieben werden, dann werden Verträge zwischen Krankenkassen und Anbietern geschlossen. Als Folge wird die freie Arztwahl wegfallen. Wenn solche Verträge bestehen, können sich die Patienten eben nur noch von diesen Anbietern behandeln lassen. Und wenn die KVen oder andere Arztgruppen überhaupt noch Verträge mit den Kassen abschließen, dann sehen wir schon heute, dass es keine adäquaten Honorare mehr geben wird. Das Geld soll nicht mehr in Richtung der niedergelassenen Ärzte fließen, der Staat will den angestellten Arzt. Das ist das Ende der Freiberuflichkeit.DER KASSENARZT: Haben Sie Anhaltspunkte für diese Entwicklung?Grauduszus: Nehmen Sie das neue MVZ, das in Köln von Rehasan betrieben wird. Ziel ist es wohl, dass hier hauptsächlich Versicherte der Techniker Krankenkasse behandelt werden. Das Logo des Hauses hat die TK-Farben, TK-Patienten werden mit Extra-Service gelockt und so weiter. Marken-MVZ nennt sich dieses Konzept, das die niedergelassenen Ärzte aushebeln soll. DER KASSENARZT: Ein Konzept, um Geld zu sparen?Grauduszus: Ich bin mir sicher, dass die Kosten der Versorgung auf diese Weise nicht zurückgehen werden. Stattdessen erwarte ich weitere Rationierungen für die Patienten. Man muss das wirklich ernst nehmen: Hier geht es nicht um Kosteneinsparungen. Wir niedergelassenen Ärzte verhindern doch auch viele Untersuchungen, die wir aus unserer Erfahrung heraus für nicht notwendig erachten. So ein MVZ wird anders vorgehen, da wird schon aus Gründen der Haftung die vorhandene Technik ausgenutzt. Ressourcen werden in solchen Zentren nicht eingespart. Nein, um Sparprogramme geht es hier nicht. Sondern darum, uns reif für die Übernahme zu machen. Und die Versorgung der Patienten wird sich dramatisch verschlechtern ...
Foto: Susanne Mies
DER KASSENARZT: Übernahme? Wie meinen Sie das?Grauduszus: Die Gesetzgebung ermöglicht ja inzwischen die Bildung von Praxisketten und Kooperationen mit angestellten Ärzten. Dadurch werden Unternehmungen im Gesundheitssektor unternehmerisch planbar. Investoren kaufen nur dann billige Betriebe ein, wenn anschließend auch Profite winken. Ist Ihnen schon aufgefallen, wie häufig in letzter Zeit der Begriff "Gesundheitswirtschaft" zu hören ist? Das Kölner MVZ hat sich zum Beispiel die Arztsitze gekauft, die es brauchte. Angeblich haben die Kollegen überdurchschnittlich hohe Preise bekommen, die ein Privatmann gar nicht zahlen könnte. Die Kollegen verkaufen, weil die Arbeitsbedingungen immer schlechter geworden sind – aktuelle Stichworte lauten Rabattverträge oder Regresse. Damit sinkt die Motivation, sodass etliche Kollegen in den Ruhestand oder ins Ausland gehen. Ihre Praxen gehen dann an MVZ oder Praxisketten über. Das nenne ich "reif für die Übernahme machen". DER KASSENARZT: Und wie geht es nach der Übernahme weiter?Grauduszus: Ich bin kein Industriefeind, aber ich fürchte, dass die Gesundheitskonzerne die Gesundheitslandschaft drastisch verändern werden. Auf dem Weg zur Gesundheitsindustrie werden die mittelständischen Arztpraxen verdrängt, obwohl bekannt ist, dass eine Schwächung des Mittelstandes den allgemeinen Wohlstand weiter schmälert. Von einem fairen Wettbewerb kann da sicher nicht die Rede sein. Und in ein paar Jahren, wenn wir Ärzte übernommen worden sind, können die Konzerne dann jeden Preis verlangen – wie die Energiekonzerne heute. Schließlich geht es auch der Gesundheitswirtschaft darum, ihre Profite zu realisieren!DER KASSENARZT: Wie würden Sie denn die Kosten in den Griff bekommen?Grauduszus: Diese Frage muss gesellschaftlich diskutiert werden. Das Angebot der Gesundheitsdienstleistungen ist riesig, die Nachfrage auch. Soziologen wissen, dass der älter werdende Mensch bereit ist, mehr für seine Gesundheit auszugeben. Nur die Politik setzt auf Sparprogramme und demotiviert gleichzeitig die Ärzte, will ihnen jede Entscheidungskompetenz nehmen. Ärztliches Berufsbild und Selbstverständnis werden ausgehebelt. Ich fürchte, in wenigen Jahren sieht es bei uns aus wie in den USA. Dann entscheiden die Krankenkassen auf der Grundlage von Datenlieferungen darüber, bei wem welche Therapiekosten übernommen werden. DER KASSENARZT: Stichwort Datenlieferungen …Grauduszus: Ja, die eCard. In Zukunft werden Patienten anhand von ICD-Diagnosen in DXCG-Risikoklassen eingeteilt werden. Die­se Daten können dann direkt an die Krankenkassen übermittelt werden. Praktisch, oder? Trotz anderslautender Beschlüsse, zum Beispiel auch auf dem Ärztetag, will das Gesundheitsministerium mit dem Roll-out der eCard beginnen. Auch dieses Beispiel zeigt, dass Sachargumente für die Politik keine Rolle spielen. Die Entscheidung steht schon fest, da wird nichts mehr ergebnisoffen getestet. DER KASSENARZT: Noch eine Frage zur "Freien Ärzteschaft". Hat sich die Organisation in den letzten zwei Jahren verändert?Grauduszus: Ich spüre, dass wir dauerhaft unbequem geworden sind. Aber auch durch Druck lassen wir uns nicht einschüchtern. Wir wollen auch in Zukunft als freie Ärzte mit freier Entscheidung im Sinne der Patienten arbeiten können und nicht als rationierende Erfüllungsgehilfen der Obrigkeit!Das Interview führte Ruth Auschra.

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Sonntag, 2. September 2007

Arztpraxis Conzelmann

Ist eine Arztpraxis in Berlin Wedding mit dem gesamten Spektrum der Allgemeinmedizin sowie vieler Spezialitäten.