Freitag, 6. Juni 2008

Heuschnupfen


Heuschnupfen - was ist das eigentlich?
Jeder kennt ihn, jeder verwendet ihn: den Begriff Heuschnupfen. So verbreitet das Wort ist, so ungenau ist es auch. Die Erkrankung Heuschnupfen hat eigentlich weder unbedingt mit Heu noch mit einem normalen Schnupfen etwas zu tun.
Mediziner benutzen ganz unterschiedliche Worte dafür: "Pollinose", "saisonale allergische Rhinitis", "Pollenrhinopathie" sind nur einige davon.

Der Heuschnupfen gehört, wie das allergische Asthma oder Neurodermitis, zu einer Gruppe von Erkrankungen, die auf gleiche Vorgänge im Körper zurückzuführen sind: Ursache ist die Überempfindlichkeit auf verschiedene Umweltstoffe, wie z.B. Blütenpollen. Sie wirken als Allergene und lösen eine immunologische Reaktion aus. Die Neigung zu einer solchen Reaktion ist wahrscheinlich angeboren. Bestimmte Umweltfaktoren können aber die „Bereitschaft“, Allergiker zu sein, noch verstärken (z.B. Feinstaub).Bei entsprechend empfindlichen Personen führt der erste Kontakt mit einem Allergen zur Entwicklung von natürlichen Abwehrstoffen, so genannten Antikörpern.

Ab diesem Zeitpunkt erkennt der Organismus die harmlosen Substanzen, die uns täglich umgeben können, als gefährlich. Er ist "sensibilisiert" und bildet im Laufe von mehreren Jahren immer mehr Antikörper. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem der Patient zum ersten Mal bemerkt, daß er krank ist. Es kommt zur ersten allergischen Reaktion. Bei Kontakt mit dem Allergen, z.B. den Blütenpollen, reagiert der Körper jetzt, als müsse er Krankheitserreger bekämpfen.

Bei Kontakt verbinden sich Antikörper und Allergen und veranlassen bestimmte Körperzellen, Botenstoffe auszuschütten, die die allergische Reaktion im Körper weitervermitteln. Ein solcher Botenstoff ist z.B. das Histamin. Histamin ist eine biologisch sehr aktive Substanz, die überall in unserem Körper vorkommt. Die Wirkung des Histamins hat z.B. jeder schon einmal gespürt, der eine Brennnessel angefasst hat.
Histamin erweitert die kleinen Blutgefäße. Dadurch kommt es zu einer Rötung. Aus den Blutgefäßen tritt Flüssigkeit ins Gewebe aus und es entsteht eine Schwellung. Zusätzlich wird die Tätigkeit der Drüsen angeregt.

gesunde Nasenschleimhaut bei Heuschnupfen









Läuft diese entzündliche Reaktion in der Nase ab, kommt es zu den typischen Symptomen des Heuschnupfens:













Fließschnupfen mit sehr starker wässriger Flüssigkeitsbildung
Verstopfte Nase durch die geschwollene Schleimhaut
Heftige, häufige Niesattacken
Juckreiz
Manchmal sind auch die Augen mitbetroffen:
Rötung
Juckreiz
Brennen
Lichtempfindlichkeit
Tränenfluss

Zusätzlich gibt es noch viele andere Beschwerden, die von Patient zu Patient stark schwanken können. z.B. Juckreiz in Ohren und Mundraum, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Reizbarkeit. In jedem Fall gilt, dass die Erkrankung den Menschen stark beeinträchtigt und er bei starker Ausprägung Probleme hat, seinen Alltag geregelt zu bewältigen, seinen Beruf auszuüben oder seine Freizeit mit Spaß zu gestalten. Ferner können bei einer unbehandelten Allergie über Jahre hinweg zusätzliche allergische Auslöser (sog. „Neusensibilisierungen“) oder sogar ein allergisches Asthma entstehen.
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Mittwoch, 23. April 2008

Fußpilz

Fußpilz
Beim Fußpilz (Tinea pedis) handelt es sich um eine Infektion der Haut im Bereich der Zehen, der Zehenzwischenräume, der Fußsohlen und der Nägel. Die Infektion wird durch Pilze (Dermatophyten) ausgelöst, die sich in den äußeren Hautschichten, in Nägeln und den Haaren ansiedeln können und Hauterkrankungen auslösen. Diese Pilze bevorzugen feuchte Wärme, wie sie oft und vor allem bei warmer Witterung im Fußbereich auftritt.
Der Fußpilz ist einer der häufigsten entzündlichen Hauterkrankungen. Er beginnt häufig zwischen dem mittleren und dem kleinen Zeh und breitet sich dann auf weitere Hautbereiche aus. Es gibt drei verschiedene Formen des Fußpilzes, die sich in ihren Symptomen unterscheiden können.

Ursachen einer Fußpilzinfektion
Fußpilz wird zumeist durch Hautpilze (Dermatophyten) der Gattungen Epidermophyten oder Trychophyten, beispielsweise Trychophyton rubrum, ausgelöst. Diese besiedeln die obersten Hautschichten und bevorzugen die feuchtwarmen Bereiche der Haut. Zwischen den Zehen, in der Leiste und unter der Brust gedeihen sie besonders gut.

Von Fußpilz betroffen sind oft Menschen,
• in deren Familie auch andere Personen mit Fußpilzen infiziert sind.
• die eine Fußfehlstellung haben.
• die öffentliche Bäder benutzen.
• die an Diabetes mellitus erkrankt sind.
• die unter Durchblutungsstörungen leiden.
Fußpilz überträgt sich von Mensch zu Mensch über Schuhe, Socken oder auch beim Barfußgehen über verschiedene Fußbodenoberflächen. Dort bleiben Hautschuppen infizierter Menschen zurück und gelangen an die Füße anderer Personen. Pilze finden sich häufig in öffentlichen Duschen und Bädern oder in Teppichböden, in denen sie über einen längeren Zeitraum hinweg überleben können.

Anzeichen einer Erkrankung
Es können drei verschiedene Formen des Fußpilzes unterschieden werden, die sich durch teils unterschiedliche Symptome bemerkbar machen:
• Die interdigitale Form: Sie beginnt meist mit Rötungen und Hautschuppungen zwischen den Zehen, die von tiefen, schmerzenden Hautrissen begleitet werden können. An den Seiten der Zehen bilden sich oft kleine Bläschen.
• Die squamös-hyperkeratotische Form: Diese Form der Pilzinfektion breitet sich von den Fußsohlen ausgehend langsam über die Fußseiten und den Fußrücken aus (Mokassin-Mykose). Zunächst ist die Haut leicht entzündet und schuppt sich. Eine übermäßig starke Verhornung der Haut und Risse können im weiteren Verlauf hinzukommen. Besonders häufig tritt diese Form des Fußpilzes bei Diabetikern auf.
• Die vesikulös-dyshidrotische Form: An den Fußkanten und -sohlen bilden sich bei dieser Form zunächst Bläschen. Weil sich an diesen Stellen meist eine dickere Hornschicht befindet, platzen die Bläschen nicht auf, sondern trocknen ein. Betroffene werden dann oft von Spannungsgefühlen und Juckreiz geplagt.
Fußpilz kann auch die Nägel befallen. Wenn die Haut rissig wird, kann es zusätzlich zu bakteriellen Infektionen kommen. Dies gilt vor allem für ältere Menschen und zusätzlich für Personen mit schlecht durchbluteten Füßen.

So wird Fußpilz diagnostiziert
Zeigen sich erste Symptome, die auf einen Fußpilz hindeuten, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Dieser kann den Verdacht auf eine Pilzinfektion bestätigen, indem er eine gewonnene Probe der Hautschüppchen zur Diagnose unter dem Mikroskop untersucht oder eine Erregerkultur anlegt. Auf diese Weise werden die Art der Pilze und das Ausmaß der Infektion genau bestimmt.

Behandlung einer Fußpilzinfektion
Zur Therapie des Fußpilzes werden Cremes, Lösungen, Puder, Sprays oder auch Gels eingesetzt. Diese enthalten unter anderem die Wirkstoffe Bifonazol oder Econazol oder andere und werden direkt auf die betroffenen Hautpartien aufgetragen. Auch wenn die Symptome schnell gelindert werden, sollten Betroffene die Behandlung noch drei bis vier Wochen weiterführen. Im Einzelfall hilft es, Schuhe, Socken, Handtücher und andere Gegenstände zu desinfizieren, wenn es wahrscheinlich ist, dass sich darüber die Krankheitserreger verbreiten.

Verlauf der Infektion
Wenn Fußpilz nicht erkannt oder behandelt wird, kann er über Jahre hinweg fortbestehen und sich über den Fuß ausdehnen. Die zusätzliche Ansiedelung von Bakterien führt zu unangenehmen Fußgeruch. Die squamös-hyperkeratotische Form wird oft fälschlicherweise als trockene Haut interpretiert, weshalb der Pilz unbehandelt bleibt.

So kann Fußpilz vorgebeugt werden
Fußpilz verheilt in der Regel nicht von alleine und lässt sich nur mit viel Ausdauer bekämpfen. Sinnvoller ist es daher, dem Pilzbefall gezielt vorzubeugen. Folgende Punkte sollten dabei beachtet werden:
• Strümpfe aus atmungsaktiven Materialien wählen und täglich wechseln.
• Füße und Fußzwischenräume beim Baden oder Duschen mit Seife reinigen.
• Nach dem Waschen und Baden jeden Zeh einzeln sorgfältig abtrocknen. Das gilt auch für die Zwischenräume.
• In Schwimmbädern und Saunen Badeschuhe tragen und so den Kontakt mit den Erregern verhindern.
• Beide Füße regelmäßig auf Veränderungen, Verletzungen, Rötungen und Schuppungen in den Zehenzwischenräumen überprüfen. Wird Fußpilz früh erkannt, können auch früh Maßnahmen ergriffen werden.

Wenn Sie weitere Fragen haben, kommen sie einfach vorbei.



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Samstag, 2. Februar 2008

Grippe




Grippe




Im allgemeinen Sprachgebrauch werden die Begriffe Grippe (Influenza) und Erkältung für die gleichen Krankheitssymptome verwendet.

Dies ist jedoch nicht korrekt, da Grippe und Erkältung jeweils eigenständige Krankheitsbilder sind, die voneinander abgegrenzt werden müssen.


Die Grippe ist eine plötzlich auftretende Erkrankung, die in den Monaten Oktober bis März gehäuft auftritt. Der Krankheitsverlauf kann von Mensch zu Mensch stark variieren.
Die Grippe tritt weltweit auf. Von einer Grippe-Epidemie spricht man, wenn mehr Menschen in einer bestimmten Region von einer Grippewelle betroffen sind als durchschnittlich in den vergangenen Jahren.


Eine weltweite Epidemie bezeichnet man als Pandemie. Besonders schlimme Pandemien waren im letzten Jahrhundert die spanische (1918 – mehr als 30 Mio. Todesfälle), die asiatische (1957 – ca. 1 Mio. Todesfälle) und die Hongkong-Grippe (1968 – ca. 1 Mio. Todesfälle).



Ursachen
Eine Grippe wird durch Viren ausgelöst. Die Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion, d. h. beim Sprechen, Niesen o.ä. geraten Tröpfchen mit den Erregern auf die Schleimhäute der Kontaktperson. Auch beim Händeschütteln ist eine Übertragung möglich, wenn sich beispielsweise Viren mit Sekret an der Hand befinden und es bei der Kontaktperson zu einem Hand-Mund- oder Hand-Nasen-Kontakt kommt. Die Inkubationszeit der Grippe beträgt ein bis drei Tage. Bereits 24 Stunden bevor eine Grippe auftritt, kann die entsprechende Person andere Personen anstecken. Nach dem Ausbruch der Erkrankung besteht für drei bis fünf Tage Ansteckungsgefahr. Von Kleinkindern kann früher und länger Ansteckungsgefahr ausgehen.



Symptome
Die bei einer Grippe auftretenden Beschwerden werden auch als Influenza-typische Symptomatik („influenza-like illness“, kurz ILI) bezeichnet. Sie umfasst folgende Symptome:
plötzlicher Erkrankungsbeginn mit mindestens 38,5 °C Fieber
trockener Reizhusten
Muskel- und/oder Kopfschmerzen
Weitere Beschwerden, die auftreten können, sind Schwäche, Schweißausbrüche und Halsschmerzen. Zusätzliche bakterielle Infektionen können die Symptomatik verschlimmern.



Diagnose
Außerhalb der Grippewellen auftretende Grippeerkrankungen können klinisch nicht immer eindeutig diagnostiziert werden, da die Symptomatik vieler anderer Atemwegserkrankungen ähnlich ist.


Zu den Hochzeiten der Grippe hat die ILI-Symptomatik jedoch eine hohe Aussagekraft, sodass die klinische Diagnose mit hoher Wahrscheinlichkeit gestellt werden kann. Allerdings sollte bei schweren Verläufen und/oder Komplikationen die Diagnose immer labordiagnostisch abgesichert werden. Da für die Therapieentscheidung das Ergebnis schnell vorliegen muss, eignen sich dabei Immunfluoreszenz, ELISA oder so genannte Schnelltests von Sekreten der oberen oder unteren Atemwege. Die Proben müssen während der ersten beiden Erkrankungstage entnommen werden. Wird der Erreger nachgewiesen, besteht Meldepflicht beim Gesundheitsamt.



Therapie
Die Behandlung der Grippe erfolgt in der Regel symptomatisch, wenn die betroffene Person nicht zu einer Risikogruppe gehört und keine Komplikationen zu erwarten sind. Bettruhe und körperliche Schonung sind in der akuten Phase selbstverständlich. Außerdem ist es hilfreich, fiebersenkende und schmerzlindernde Medikamente einzunehmen. Besteht zusätzlich ein bakterieller Infekt, so kann innerhalb der ersten beiden Tage der Erkrankung Antibiotika vom Arzt verabreicht werden. Personen, bei denen ein Risiko für Komplikationen besteht, werden mit antiviralen Medikamenten (sog. Neuraminidasehemmer) behandelt.



Verlauf
Eine Virusgrippe benötigt oft mehr als drei Wochen, bis sie komplett abgeheilt ist.


Als Komplikation kann eine Lungenentzündung entstehen, die im schlimmsten Fall tödlich enden kann. Auch eine Herzmuskelentzündung ist möglich. Von Komplikationen sind jedoch in erster Linie ältere Menschen bedroht, die bereits an einer anderen Grunderkrankung wie z. B. Diabetes mellitus leiden oder Menschen mit einer Immunschwäche. Bei Kindern kann sich als Komplikation eine Mittelohrentzündung entwickeln. In seltenen Fällen greift die Infektion auf den Magen-Darm-Trakt oder das Zentralnervensystem (ZNS) über.



Vorbeugen
Die wirksamste Schutzmaßnahme gegen eine Grippe ist die Grippeschutzimpfung. Sie muss jährlich erneuert werden, am besten in den Monaten Oktober oder November. Die empfohlenen Impfstoffe bieten Schutz gegen verschiedene Stämme von Grippeviren und erreichen einen Impfschutz von bis zu 90 Prozent. Bei älteren Menschen ist der Impfschutz jedoch nicht ganz so hoch, für sie ist die Impfung aber besonders wichtig. Eine Grippeschutzimpfung schützt nicht vor einer Erkältung („grippaler Infekt“).


Laut den aktuellen Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) sollten sich folgende Personen impfen lassen:
Personen über 60 Jahre
Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens wie z.B. chronische Krankheiten der Atmungsorgane, chronische Herz-, Kreislauf-, Leber- und Nierenkrankheiten, Diabetes und andere Stoffwechselkrankheiten, Multiple Sklerose mit durch Infektionen getriggerten Schüben, Personen mit angeborenen oder erworbenen Immundefekten mit T- und/oder B-zellulärer Restfunktion, HIV-Infektion – sowie Bewohner von Alters- oder Pflegeheimen.
Personen mit erhöhter Gefährdung, z.B. medizinisches Personal, Personen in Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr sowie Personen, die eine mögliche Infektionsquelle für von ihnen betreute ungeimpfte Risikopersonen darstellen können.
Wenn eine Epidemie aufgrund von Erfahrungen in anderen Ländern droht oder zu erwarten ist und der Impfstoff die neue Variante enthält (entsprechend den Empfehlungen der Gesundheitsbehörden).
In Zeiten von gehäuftem Auftreten der Grippe können auch einfache Schutzmaßnahmen, wie das Vermeiden von Händeschütteln, Anniesen und Anhusten dazu beitragen, eine Infektion zu vermeiden.

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Dienstag, 20. November 2007

Tödliches Schnupfenvirus


Tödliches Schnupfenvirus.



Seltene Erkrankung verläuft schnell und aggressiv.

Seit 18 Monaten treten in den USA Erkrankungen mit einem aggressiven Schnupfenvirus auf. Jetzt hat die amerikanische Gesundheitsbehörde CDC die dortigen Ärzte gewarnt, wie Spiegel online meldet.
Die Erkrankungen sind seit Mai 2006 an vier Orten in den USA vorgekommen. An den Infektionen mit dem Erreger, einem Adenovirus des Subtyps 14, erkranken vor allem junge, gesunde Menschen. Bisher sind zehn von ihnen an der Infektion gestorben, einige binnen drei Tagen.
Bei einem der Ausbrüche wurden 22 von 30 Erkrankte stationär behandelt. Sieben dieser Patienten starben, alle an einer schweren Lungenentzündung. Sprecher der CDC betonen jedoch, von einer Epidemie könne keine Rede sein.
Die Erkrankungen traten zeitlich und räumlich in großen Abständen auf. Ärzte sollten aber vermeintlich harmlose Infekte besonders wachsam beobachten.

http://www.aerztezeitung.de/medizin/?sid=472929


Tödlicher Schnupfen.


Seit 18 Monaten tritt in den USA sporadisch eine bisher unbekannte Variante eines Erkältungsvirus auf, das ungewöhnlich viele Opfer fordert - manche sterben binnen drei Tagen. Die Gesundheitsbehörde CDC alarmiert nun die Ärzte: Die Krankheit sei selten, aber unberechenbar.
Die amerikanische Gesundheitsbehörde CDC warnt Ärzte vor einer neuen Variante der Adenoviren, Subtyp 14. Seit Mai 2006 traten an vier Orten in den USA Infektionsfälle auf, die sich durch einen ungewöhnlich schweren Krankheitsverlauf auszeichneten. In einem Fall brauchten 22 von 30 Erkrankten stationäre medizinische Hilfe, 16 davon Intensivpflege und sieben starben - alle an schweren Lungenentzündungen.

Allerweltskrankheit mit Risiken: Ein Schnupfen gehört für die meisten Menschen zur kalten Jahreszeit. Bei heftigen Symptomen und rapider Verschlechterung sollte man ärztliche Hilfe suchen
Untypisch erschienen bei der Analyse der Daten auch der schnelle Krankheitsverlauf - einige der bisher zehn Toten starben binnen drei Tagen - sowie die Altersstruktur der Opfer: Darunter finden sich einige Kinder, ansonsten aber vornehmlich junge, gesunde Erwachsene.
Die Warnung der CDC richtet sich an die Ärzte, nicht an die generelle Öffentlichkeit. Von einer Epidemie könne keine Rede sein, beruhigt die Behörde, bisher seien die Fälle über einen großen Raum verteilt und mit größerem zeitlichen Abstand aufgetreten.


Aufgefallen war der neue Subtyp, nachdem zwischen Februar und Juni 27 Soldaten der Lackland Airforce Base mit Lungenentzündungen eingeliefert worden waren.


Eine daraufhin eingeleitete Untersuchung offenbarte, dass es im Umland in diesem Zeitraum weitere 268 Adeno-Infektionen gegeben hatte, von denen 89 Prozent vom neuen Subtyp verursacht wurden.
Die CDC mahnt nun an, vermeintlich alltägliche Erkrankungen mit erhöhter Aufmerksamkeit zu beobachten. Der Öffentlichkeit rät die Gesundheitsbehörde in der gerade beginnenden Erkältungszeit auf hygienische Maßnahmen zu achten und darauf, das Immunsystem durch adäquate Ernährung zu stärken.
Ein Mittel gibt es nicht
Denn ein Gegenmittel gibt es nicht. Adenoviren gehören zu den so weit verbreiteten wie permanenten Quälgeistern des Menschen: Sie treten in zahlreichen Varianten auf und verursachen eine Vielzahl verschiedener Krankheitsbilder. Von ganz banalen Erkältungskrankheiten über Atemwegsinfekte bis hin zur Lungenentzündung, von Bindehautentzündungen bis zum Durchfall können sie im Spiel sein. Die meisten Menschen bemerken sie allerdings, wenn schlicht die Nase tropft.
Was harmloser klingt, als es ist: Weil den Viren eine empfindliche Außenhülle fehlt, gelten sie als extrem langlebig. Sie widerstehen Desinfektionsmitteln und Medikamenten, nur gegen zwei Varianten gibt es Impfungen, und wirklich vernichten lassen sie sich zuverlässig nur durch Erhitzung über 56 Grad. Das verbietet sich in der Therapie von selbst, folglich besteht die in der Regel aus einer Bekämpfung der Symptome. Was grundsätzlich kein großes Problem ist, denn Adenoviren sind in der Regel keine Killer.
Die Bekämpfung von in größerer Zahl auftretenden Adenoviren-Infektionen gilt als problematisch, weil die Viren sowohl durch Tröpfcheninfektion, als auch über Fäkalien und Wasser verbreitet werden können. Die Viren bleiben auch außerhalb von Wirten oft mehrere Wochen infektiös.
Die CDC-Warnung ist mit einem Maßnahmenkatalog verbunden, der eine weitere Ausbreitung des neuen Subtyps über Krankenhäuser verhindern soll. Dazu gehören Vorsichtsmaßnahmen bei der Beatmung von Patienten sowie verschärfte Hygienempfehlungen für medizinisches Gerät. Die bisher festgestellten Ausbrüche geschahen in vier verschiedenen Bundesstaaten zu unterschiedlichen Zeiten. Als Patient Nummer 1 wurde ein 12 Tage junges Kind identifiziert, das im Mai 2006 in einem Krankenhaus in New York starb.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,518066,00.html



Es darf spekuliert werden über die Entstehung und den weiteren Verlauf, sprich Ausbreitung!


Mittwoch, 31. Oktober 2007

Aids blieb mehr als ein Jahrzehnt unerkannt




Aids blieb mehr als ein Jahrzehnt unerkannt

Als 1981 eine bis dahin rätselhafte Immunschwäche erstmals von Forschern beschrieben wurde, hatte sich das Aidsvirus schon etwa zwölf Jahre unerkannt in den USA verbreitet.

Die hohe genetische Flexibilität des Virus ist die größte Hürde in der Impfstoffentwicklung. Foto: RKI 30.10.07 - Wahrscheinlich war das Aidsvirus um das Jahr 1966 herum von Afrika nach Haiti gelangt und von dort 1969 schließlich in die USA.Michael Worobey von der University of Arizona (Tuscon/US-Staat Arizona) und seine Mitarbeiter hatten Virusproben der ersten bekannten Aids-Patienten aus Haiti analysiert und mit mehreren Proben aus Afrika, Amerika und dem Rest der Welt verglichen. Daraus erstellten sie eine Verbreitungskarte für das Virus.Die Wissenschaftler untersuchten das Aidsvirus 1 der Hauptgruppe M mit dem Subtyp B. Dieses ist das erste Aidsvirus, das entdeckt wurde und das in allen Ländern außerhalb Afrikas südlich der Sahara vorherrscht. Bisherige Untersuchungen hatten bereits gezeigt, dass dieser Virustyp um 1930 herum in Zentralafrika entstand.
Afrika, Haiti und dann um die ganze WeltDie Auswertung der genetischen Daten zeigte nun, dass sich das Virus mit hoher Wahrscheinlichkeit zunächst innerhalb von Haiti und dann von dort über die Welt ausbreitete. Quasi als "Saat-Virus" verursachte der Haiti-Virustyp Epidemien andernorts, etwa in Trinidad und Tobago. Bislang hatten Experten angenommen, dass das Virus Ende der 1970er Jahre mit eingereisten Nordamerikanern zu dem Inselstaat gelangte. Die jetzige Untersuchung belege hingegen, dass Haiti der Ursprungsort des dortigen Epidemie-Virustyps ist, schreiben die Forscher um Worobey.
Verbreitung zunächst in der heterosexuellen BevölkerungIn den USA habe sich das Virus möglicherweise zunächst langsam in der heterosexuellen Bevölkerung verbreitet, bevor es in die Hochrisiko-Gruppe homosexueller Männer gelangte, vermuten die Forscher.Dort habe es sich dann so stark verbreitet, dass es schließlich bemerkt wurde. Aufgrund der nun mehr 40-jährigen Entwicklungsgeschichte des Virus in Haiti sei dort eine hohe genetische Vielfalt zu finden, was für die Impfstoffforschung wichtig sein könne.Ihre Analysen veröffentlichten die Forscher in den "Proceedings of the National Academy of Sciences" (PNAS).



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Donnerstag, 25. Oktober 2007

Auch Frauen über 18 Jahren profitieren von einer HPV-Impfung,

Bisher wird nur 12- bis 17-Jährigen zum Schutz geraten / Neue Studienergebnisse
HEIDELBERG (ug). Mädchen von 12 bis 17 Jahren sollen zum Schutz vor Zervix-Karzinomen gegen Humane Papillomaviren (HPV) geimpft werden. Das rät die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut. Professor Tino Schwarz aus Würzburg hält es aufgrund
neuer Studiendaten jedoch für sinnvoll, auch junge Frauen ab 18 Jahren gegen HPV zu impfen.

Humane Papillomaviren unter dem Elektronenmikroskop.



Die Erreger verursachen Zervix-Karzinome.
Foto: Iftner


Frauen etwa, die bereits mit den HPV-Typen 16 oder 18 infiziert waren und die Infektion überstanden haben, können durch die Impfung vor einer erneuten Infektion geschützt werden. Nur durch die Impfung würden neutralisierende Titer von Antikörpern in der Zervix-Schleimhaut induziert, die Viren des Geschlechtspartners abfangen können. Nach einer durchgemachten Infektion dagegen seien keine Antikörper-Titer im Zervix-Sekret zu messen, sagte Schwarz auf einem Impf-Forum in Heidelberg. Zudem könnten Frauen, die bereits von anderen HPV-Typen befallen sind, durch die Impfung zumindest vor einer Infektion mit den Typen 16 oder 18 geschützt werden.
Im November vergangenen Jahres kam in Deutschland der erste Impfstoff gegen HPV auf dem Markt. Die Vakzine richtet sich gegen die HPV-Typen 6, 11, 16 und 18. HPV 16 und 18 lösen zusammen etwa 70 Prozent aller Zervix-Karzinome aus, HPV 6 und 11 über 90 Prozent der Genitalwarzen. Seit kurzem gibt es einen zweiten HPV-Impfstoff (Cervarix®), der sich ebenfalls gegen HPV 16 und 18 richtet. Es seien aber Kreuzreaktionen mit den Virustypen 45 und 31 beobachtet worden, sagte Schwarz, Chefarzt am Zentrallabor des Krankenhauses der Stiftung Juliusspital in Würzburg. "Das bedeutet, dass wir mit der Impfung insgesamt um die 80 Prozent aller Zervix-Karzinome und zervikovaginalen Läsionen verhindern könnten", so der Infektiologe auf der von GlaxoSmithKline und Baxter unterstützten Veranstaltung.
Schon zwölfjährige Mädchen gegen HPV zu impfen, mache großen Sinn, sagte Schwarz. Denn die Transformationszone auf der Zervix sei bei den ganz jungen Mädchen besonders empfänglich für HPV. Allerdings werden die jungen Mädchen die Infektionen viel schneller wieder los als erwachsene Frauen. Bei Frauen sei die Infektionsrate zwar geringer, aber die Rate der für die Krebsentstehung relevanten persistierenden Infektionen dafür höher, hätten Studien ergeben. Schwarz plädierte daher dafür, auch Frauen über 17 Jahre gegen HPV zu impfen. Bisher ist die Impfung für Frauen über 17 Jahre allerdings keine Kassenleistung, sondern ein IgeL-Angebot. Doch seiner Erfahrung nach zeigten sich die meisten Krankenkassen kulant.
Die Impfempfehlungen der STIKO gibt es unter http://www.rki.de/


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Dienstag, 23. Oktober 2007

Hepatitis, welche Impfungen sollte man haben.


Hepatitis (Gelbsucht)
Die Virus-Hepatitis, oder Gelbsucht, wird durch Viren verursacht, die der Erkrankung ihren Namen geben: Hepatitis A (oder Infektiöse Gelbsucht), Hepatitis B (oder Serum-Hepatitis), Hepatitis C, Hepatitis D (oder Delta-Hepatitis) und Hepatitis E.

Durch die Entzündung des Lebergewebes, die durch die Viren verursacht wird, sind die Beschwerden bei allen Formen der Hepatitis sehr ähnlich.

Zu Beginn der Erkrankung kann es zu Erschöpfung, Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen im Bereich des rechten Rippenbogens, Dunkelfärbung des Urins, Hellfärbung des Stuhles und schließlich zur Gelbfärbung der Haut kommen.

Der Krankheitsverlauf fällt individuell sehr unterschiedlich aus und wird von persönlichen Faktoren wie z.B. Alter, Gesundheitszustand und Virus-Hepatitisart mitbestimmt. So kann es zu Hepatitisinfektionen mit nahezu keinen Beschwerden kommen, im Gegensatz zu Hepatitisinfektionen mit schweren Verläufen (vor allem bei älteren Menschen) bis hin zu Koma und Tod.
Bei akuter Hepatitis existiert keine spezifische Behandlung.

Hepatitis A

Die Hepatitis A ist weltweit verbreitet. Während sie in den Entwicklungsländern gehäuft auftritt, ist sie in den letzten Jahrzehnten in den entwickelten Ländern Europas und Nordamerikas durch den wachsenden Hygienestandard stark zurückgegangen. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt die Anzahl der Hepatitis A - Erkrankungen auf weltweit 1,5 Mio. pro Jahr.

In Deutschland waren nach dem 2. Weltkrieg nahezu 90 % der Kinder und Jugendliche mit dem Hepatitis A Virus infiziert, was ihnen zu einer lebenslangen Immunität verholfen hat. Durch den wachsenden Hygienestandard der vergangenen Jahrzehnte schätzt man heute die Infektionsrate bei Kindern und Jugendlichen auf ungefähre 5 %.

Das hat zur Folge das in den vergangenen Jahren zunehmend mehr Personen keinen Hepatitis A-Schutz mehr besitzen und bei Aufenthalten in Ländern mit mäßigen bzw. geringem Hygienestandard einem erhöhten Erkrankungsrisiko ausgesetzt sind.

Insbesondere im Nahen und Mittleren Osten, Westafrika, Mexiko, Algerien, Indien, Nepal und Südamerika besteht für Reisende ein erhöhtes Hepatitis A-Risiko. Laut einer Untersuchung die am Tropeninstitut München im Frühjahr 2004 durchgeführt wurde, konnte in einigen Ländern des Mittelmeerraumes sowie in Osteuropa ein erhöhtes und mittleres Hepatitis-Risiko festgestellt werden.

Die Auswertungen zeigten, dass in Ägypten, Marokko, Tunesien und der Türkei ein hohes Infektionsrisiko für Hepatitis A besteht. Ein Abgleich des Infektionsrisikos mit den Fluggastzahlen führte zu der Erkenntnis, dass insbesondere auch die große Zahl der Reisenden in diese Länder eine Quelle für importierte Hepatitis A-Erkrankungen darstellen.

Bei Reisen nach Griechenland, Portugal und Süd-Italien wiederum ist das Risiko, sich im Verlauf eines Urlaubs mit Hepatitis A zu infizieren, im Vergleich zu Deutschland zwar nicht extrem, aber doch so stark erhöht, dass eine Impfung gegen Hepatitis A für Reisende erwogen werden kann.

Außerdem stehen in küstennahen Gebieten grundsätzlich Meeresfrüchte häufiger auf der Speisekarte. Bei Muscheln aus Süditalien wurde im Jahr 2000 ein Durchseuchungsgrad mit Hepatitis A Virus von 27,4% festgestellt. Es zeigt sich also ein nicht geringes Risiko - durch den Verzehr von unzureichend gekochten oder gar rohen Meeresfrüchten - an Hepatitis A zu erkranken.

Eine weitere Untersuchung des italienischen Gesundheitsinstitutes in Rom hat mehrere traditionelle Zubereitungsarten von Meeresfrüchten untersucht und dabei aufgezeigt, dass mit Hepatitis A-Viren infizierte Muscheln und Schalentiere auch nach dem Kochen noch infektiös sein können.

Diese Untersuchungen legen nahe, dass nicht nur bei Fernreisen in tropische Länder, sondern auch bei "nahen" Zielen wie den Mittelmeerländern und Osteuropa noch ein nennenswertes Risiko für eine Infektion mit Hepatitis A und B vorliegt.

Laut Angaben des infektionsepidemiologischen Jahrbuchs des Robert Koch-Institutes (2004) stammen immerhin 59% der nach Deutschland eingeschleppten Hepatitis A-Fälle aus Mittelmeeranrainerstaaten. Die ersten Beschwerden können nach 15 bis 50 Tagen (im Durchschnitt 25 - 30) nach Infektion auftreten. Im Kindesalter können Infektionen ohne besondere Beschwerden erfolgen, während hingegen mit zunehmendem Alter die Infektion schwerer verläuft.

Eine Hepatitis A Erkrankung kann Wochen andauern und verläuft nur in seltenen Fällen tödlich. Chronische Verläufe wie sie bei der Hepatitis B oder C beobachtet werden, sind bei Hepatitis A nicht bekannt.

Übertragung:
Die Übertragung der Hepatitis A - Viren erfolgt fäkal-oral durch eine Kontakt- oder Schmierinfektion. Das bedeutet, dass sowohl durch engen Personenkontakt als auch durch verunreinigtes Trinkwasser oder Nahrungsmittel die Viren übertragen werden können. Ein erhöhtes Risiko stellen fäkaliengedüngtes Gemüse (z.B. Salate) oder auch Meeresfrüchte (z.B. Muscheln, Schalentiere und Austern) dar.Es ist zu beachten, dass mit dem Hepatitis A-Virus infizierte Personen, wenn sie auch nicht oder noch nicht erkrankt sind, das Virus trotzdem weiterverbreiten und dadurch z.B. Mitglieder ihrer Schulklasse oder Familie anstecken können.

Da das Virus in Deutschland auf eine Situation trifft, die eine rasche Verbreitung zumindest innerhalb der sozialen Umgebung zulässt, kommt es immer wieder zu kleinen Hepatitis A-Ausbrüchen. Insbesondere da die Virusausscheidung vor Beginn der ersten Erkrankungssymptome ihren Höhepunkt hat, kann sich die soziale Umgebung an einer infizierten Person bereits angesteckt haben, bevor diese Beschwerden bekommt und irgendwelche Verdachtsmomente über eine bestehende Infektiosität bestehen.

Schutz:Hepatitis-A Schutzimpfung

Die Schutzimpfung verleiht einen hochwirksamen Schutz vor der Erkrankung.Sorgfältige Hygienemaßnahmen und gute Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene.

Hepatitis B

Die Hepatitis B ist weltweit verbreitet. Ungefähr 350 Millionen Menschen sind chronisch mit dem Hepatitis B - Virus infiziert. Davon versterben rund eine Millionen Menschen an den Folgen der Infektion durch Leberkrebs und Leberzirrhose. In Afrika, Asien und in den Pazifischen Regionen stellt der Leberkrebs der durch Hepatitis B - Virus Infektionen verursacht wird, eine der drei häufigsten Krebsursachen dar. Seit 1982 gibt es einen sicheren und wirksamen Impfschutz gegen Hepatitis B. Die WHO empfiehlt eine Integration der Hepatitis-B-Impfung im Routineimpfplan für Kinder aller Länder der Erde. In Deutschland wird der Anteil derer, die sich im Laufe ihres Lebens mit dem Hepatitis B Virus infiziert haben auf ungefähr 6 % geschätzt.

In der Allgemeinbevölkerung ermittelte eine Bundes-Gesundheitsuntersuchung, dass der Anteil der chronisch Hepatitis B - Infizierten bei 0,6 % liegt. Die ersten Beschwerden können 40 bis 200 Tage nach Infektion auftreten. Die Dauer hängt vor allem von der Erregerdosis ab. Schätzungsweise bei 90 % aller Erkrankten heilt die Hepatitis B aus; bei ungefähr 5 - 10 % entwickelt sie eine chronische Verlaufsform. Ungefähr die Hälfte der chronisch Infizierten entwickelt nach ca. 5 Jahren eine Leberzirrhose. Die chronische Hepatitis B Infektion erhöht das Leberkrebsrisiko gegenüber der Normalbevölkerung um den Faktor 100.

Übertragung:
Das Hepatitis B Virus wird über alle Körperflüssigkeiten, insbesondere über Blut und Sperma, übertragen. So können bei einer hohen Erregeranzahl im Blut u.a. Speichel, Samenflüssigkeit, Vaginalsekret, Muttermilch und Tränenflüssigkeit infektiös sein. In den Industrieländern (z.B. Deutschland) erfolgen 60 - 70 % der Neuinfektionen über sexuelle Intimkontakte. Eine Infektion im Zusammenhang mit medizinischen Eingriffen (Operationen, Zahnbehandlungen, Akupunktur, etc.) stellt in den entwickelten Industrieländern ein geringeres, in den unterentwickelten Ländern und somit auch in vielen Reiseländern, ein erhöhtes Risiko dar. Die Wahrscheinlichkeit sich mittels der Gabe von Blut und Blutprodukten in Deutschland zu infizieren, wird aufgrund sorgfältiger Testungen zur Zeit auf 1:50.000 - 1: 200.000 geschätzt.

Bei unzureichenden Hygienevorkehrungen können auch beim Tätowieren oder Piercing, bzw. bei i.v. Drogensüchtigen durch verunreinigte Spritzbestecke, Hepatitis B Viren übertragen werden.

Schutz:Hepatitis - B Schutzimpfung

Reisenden wird bei erhöhten Hepatitis - B - Infektionsrisiko, z.B. durch längere Auslandsaufenthalte, häufiges Reisen, Arbeiten in medizinischen Einrichtungen oder auf Entwicklungshilfeprojekten, ein Impfschutz empfohlen. Da bei Reisen in die Tropen auch ein zusätzliches Hepatitis A-Infektionsrisiko besteht, empfiehlt sich ein kombinierter Schutz gegen Hepatitis A und B durch eine Impfung.

Weitere Schutzmaßnahmen bestehen im konsequenten Gebrauch von Kondomen, der Vermeidung risikoreicher Sexualpraktiken ("safer sex") sowie der Verwendung von sterilen Injektionsnadeln und -utensilien bei Drogenbenutzern.

Hepatitis D

Das Hepatitis D-Virus ist ein inkomplettes Virus, das nur zusammen mit dem Hepatitis B Virus (d.h. bei Hepatitis B - Infizierten) aktiv werden und zum Krankheitsbild der Hepatitis D führen kann. Bei einer Hepatitis D Erkrankung kann es zu schweren und dauerhaften Gesundheitsschäden kommen, u.a. der Zerstörung der gesamten Leber. Hepatitis D tritt weltweit auf, insbesondere in Süditalien, Golfregion, Westafrika und Südamerika.Übertragung:Das Hepatitis D Virus wird über Körperflüssigkeiten, insbesondere über Blut und Sperma, übertragen.

Schutz:
Hepatitis - B Schutzimpfung

Nachdem für den Ausbruch der Erkrankung die Anwesenheit von Hepatitis B Viren erforderlich ist, bedeutet der Impfschutz gegen Hepatitis B auch gleichzeitig ein Schutz gegen Hepatitis D.

Weitere Schutzmaßnahmen bestehen im konsequenten Gebrauch von Kondomen, der Vermeidung risikoreicher Sexualpraktiken ("safer sex") sowie der Verwendung von sterilen Injektionsnadeln und -utensilien bei Drogenbenutzern.

Hepatitis C

Die Hepatitis C ist eine relativ häufige Erkrankung, wobei sie für Reisende nur eine untergeordnete Rolle spielt. Bei i.v. Drogenabhängigen tritt eine Hepatitis C überdurchschnittlich häufig auf und zeigt in vielen Fällen einen chronischen Verlauf. Die Mehrzahl der Hepatitis C Infektionen verläuft beschwerdearm und oft unerkannt. Entwickelt sich jedoch ein chronischer Verlauf kann es zu ernsthaften und tödlichen Folgen, wie der Leberzirrhose und dem Leberkrebs, kommen. Übertragung:Das Hepatitis C Virus wird über Körperflüssigkeiten, insbesondere über Blut übertragen. Bei unzureichenden Hygienevorkehrungen können auch beim Tätowieren oder Piercing, bzw. bei i.v. Drogensüchtigen durch verunreinigte Spritzbestecke, Hepatitis C Viren übertragen werden. Schutz:Weitere Schutzmaßnahmen bestehen im konsequenten Gebrauch von Kondomen, der Vermeidung risikoreicher Sexualpraktiken ("safer sex") sowie der Verwendung von sterilen Injektionsnadeln und -utensilien bei Drogenbenutzern.

Eine Impfung gegen Hepatitis C existiert leider noch nicht.

Hepatitis E

Die Hepatitis E ist eine akute Lebererkrankung, die vor allem in Entwicklungsländern Südostasiens, Afrikas, sowie Mittel- und Südamerikas auftritt. Während die Hepatitis E, im Vergleich zu den anderen Hepatitisformen, im Regelfall keine schwerwiegende Lebererkrankung ist, kann sie bei Schwangeren einen sehr gefährlichen Krankheitsverlauf einnehmen.

Übertragung:

Die Übertragung der Hepatitis E - Viren erfolgt fäkal-oral durch verunreinigtes Trinkwasser oder Nahrungsmittel. Schutz:Sorgfältige Hygienemaßnahmen und gute Trinkwasser- und LebensmittelhygieneEine Impfung gegen Hepatitis E existiert leider noch nicht.

Wolfgang Conzelmann
Arztpraxis Conzelmann
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