Freitag, 6. Juni 2008

Heuschnupfen


Heuschnupfen - was ist das eigentlich?
Jeder kennt ihn, jeder verwendet ihn: den Begriff Heuschnupfen. So verbreitet das Wort ist, so ungenau ist es auch. Die Erkrankung Heuschnupfen hat eigentlich weder unbedingt mit Heu noch mit einem normalen Schnupfen etwas zu tun.
Mediziner benutzen ganz unterschiedliche Worte dafür: "Pollinose", "saisonale allergische Rhinitis", "Pollenrhinopathie" sind nur einige davon.

Der Heuschnupfen gehört, wie das allergische Asthma oder Neurodermitis, zu einer Gruppe von Erkrankungen, die auf gleiche Vorgänge im Körper zurückzuführen sind: Ursache ist die Überempfindlichkeit auf verschiedene Umweltstoffe, wie z.B. Blütenpollen. Sie wirken als Allergene und lösen eine immunologische Reaktion aus. Die Neigung zu einer solchen Reaktion ist wahrscheinlich angeboren. Bestimmte Umweltfaktoren können aber die „Bereitschaft“, Allergiker zu sein, noch verstärken (z.B. Feinstaub).Bei entsprechend empfindlichen Personen führt der erste Kontakt mit einem Allergen zur Entwicklung von natürlichen Abwehrstoffen, so genannten Antikörpern.

Ab diesem Zeitpunkt erkennt der Organismus die harmlosen Substanzen, die uns täglich umgeben können, als gefährlich. Er ist "sensibilisiert" und bildet im Laufe von mehreren Jahren immer mehr Antikörper. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem der Patient zum ersten Mal bemerkt, daß er krank ist. Es kommt zur ersten allergischen Reaktion. Bei Kontakt mit dem Allergen, z.B. den Blütenpollen, reagiert der Körper jetzt, als müsse er Krankheitserreger bekämpfen.

Bei Kontakt verbinden sich Antikörper und Allergen und veranlassen bestimmte Körperzellen, Botenstoffe auszuschütten, die die allergische Reaktion im Körper weitervermitteln. Ein solcher Botenstoff ist z.B. das Histamin. Histamin ist eine biologisch sehr aktive Substanz, die überall in unserem Körper vorkommt. Die Wirkung des Histamins hat z.B. jeder schon einmal gespürt, der eine Brennnessel angefasst hat.
Histamin erweitert die kleinen Blutgefäße. Dadurch kommt es zu einer Rötung. Aus den Blutgefäßen tritt Flüssigkeit ins Gewebe aus und es entsteht eine Schwellung. Zusätzlich wird die Tätigkeit der Drüsen angeregt.

gesunde Nasenschleimhaut bei Heuschnupfen









Läuft diese entzündliche Reaktion in der Nase ab, kommt es zu den typischen Symptomen des Heuschnupfens:













Fließschnupfen mit sehr starker wässriger Flüssigkeitsbildung
Verstopfte Nase durch die geschwollene Schleimhaut
Heftige, häufige Niesattacken
Juckreiz
Manchmal sind auch die Augen mitbetroffen:
Rötung
Juckreiz
Brennen
Lichtempfindlichkeit
Tränenfluss

Zusätzlich gibt es noch viele andere Beschwerden, die von Patient zu Patient stark schwanken können. z.B. Juckreiz in Ohren und Mundraum, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Reizbarkeit. In jedem Fall gilt, dass die Erkrankung den Menschen stark beeinträchtigt und er bei starker Ausprägung Probleme hat, seinen Alltag geregelt zu bewältigen, seinen Beruf auszuüben oder seine Freizeit mit Spaß zu gestalten. Ferner können bei einer unbehandelten Allergie über Jahre hinweg zusätzliche allergische Auslöser (sog. „Neusensibilisierungen“) oder sogar ein allergisches Asthma entstehen.
Arztpraxis Conzelmann
Praxis für Reisemedizin - speziell Individualreisende
Praxis für biodynamische Vitalmedizin
Erfolgreiche Lebensgestaltung
Erfolgreiche Bewegungs-und Ernährungstherapie

Wolfgang Conzelmann
13353 Berlin Luxemburger Str. 33
Telefon: 461 79 23
Homepage:
oder

Besucht mal den Linkhier:
http://biomedizin.blogspot.com/

Kompetenzpraxis für nachhaltige Medizin


Mittwoch, 23. April 2008

Fußpilz

Fußpilz
Beim Fußpilz (Tinea pedis) handelt es sich um eine Infektion der Haut im Bereich der Zehen, der Zehenzwischenräume, der Fußsohlen und der Nägel. Die Infektion wird durch Pilze (Dermatophyten) ausgelöst, die sich in den äußeren Hautschichten, in Nägeln und den Haaren ansiedeln können und Hauterkrankungen auslösen. Diese Pilze bevorzugen feuchte Wärme, wie sie oft und vor allem bei warmer Witterung im Fußbereich auftritt.
Der Fußpilz ist einer der häufigsten entzündlichen Hauterkrankungen. Er beginnt häufig zwischen dem mittleren und dem kleinen Zeh und breitet sich dann auf weitere Hautbereiche aus. Es gibt drei verschiedene Formen des Fußpilzes, die sich in ihren Symptomen unterscheiden können.

Ursachen einer Fußpilzinfektion
Fußpilz wird zumeist durch Hautpilze (Dermatophyten) der Gattungen Epidermophyten oder Trychophyten, beispielsweise Trychophyton rubrum, ausgelöst. Diese besiedeln die obersten Hautschichten und bevorzugen die feuchtwarmen Bereiche der Haut. Zwischen den Zehen, in der Leiste und unter der Brust gedeihen sie besonders gut.

Von Fußpilz betroffen sind oft Menschen,
• in deren Familie auch andere Personen mit Fußpilzen infiziert sind.
• die eine Fußfehlstellung haben.
• die öffentliche Bäder benutzen.
• die an Diabetes mellitus erkrankt sind.
• die unter Durchblutungsstörungen leiden.
Fußpilz überträgt sich von Mensch zu Mensch über Schuhe, Socken oder auch beim Barfußgehen über verschiedene Fußbodenoberflächen. Dort bleiben Hautschuppen infizierter Menschen zurück und gelangen an die Füße anderer Personen. Pilze finden sich häufig in öffentlichen Duschen und Bädern oder in Teppichböden, in denen sie über einen längeren Zeitraum hinweg überleben können.

Anzeichen einer Erkrankung
Es können drei verschiedene Formen des Fußpilzes unterschieden werden, die sich durch teils unterschiedliche Symptome bemerkbar machen:
• Die interdigitale Form: Sie beginnt meist mit Rötungen und Hautschuppungen zwischen den Zehen, die von tiefen, schmerzenden Hautrissen begleitet werden können. An den Seiten der Zehen bilden sich oft kleine Bläschen.
• Die squamös-hyperkeratotische Form: Diese Form der Pilzinfektion breitet sich von den Fußsohlen ausgehend langsam über die Fußseiten und den Fußrücken aus (Mokassin-Mykose). Zunächst ist die Haut leicht entzündet und schuppt sich. Eine übermäßig starke Verhornung der Haut und Risse können im weiteren Verlauf hinzukommen. Besonders häufig tritt diese Form des Fußpilzes bei Diabetikern auf.
• Die vesikulös-dyshidrotische Form: An den Fußkanten und -sohlen bilden sich bei dieser Form zunächst Bläschen. Weil sich an diesen Stellen meist eine dickere Hornschicht befindet, platzen die Bläschen nicht auf, sondern trocknen ein. Betroffene werden dann oft von Spannungsgefühlen und Juckreiz geplagt.
Fußpilz kann auch die Nägel befallen. Wenn die Haut rissig wird, kann es zusätzlich zu bakteriellen Infektionen kommen. Dies gilt vor allem für ältere Menschen und zusätzlich für Personen mit schlecht durchbluteten Füßen.

So wird Fußpilz diagnostiziert
Zeigen sich erste Symptome, die auf einen Fußpilz hindeuten, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Dieser kann den Verdacht auf eine Pilzinfektion bestätigen, indem er eine gewonnene Probe der Hautschüppchen zur Diagnose unter dem Mikroskop untersucht oder eine Erregerkultur anlegt. Auf diese Weise werden die Art der Pilze und das Ausmaß der Infektion genau bestimmt.

Behandlung einer Fußpilzinfektion
Zur Therapie des Fußpilzes werden Cremes, Lösungen, Puder, Sprays oder auch Gels eingesetzt. Diese enthalten unter anderem die Wirkstoffe Bifonazol oder Econazol oder andere und werden direkt auf die betroffenen Hautpartien aufgetragen. Auch wenn die Symptome schnell gelindert werden, sollten Betroffene die Behandlung noch drei bis vier Wochen weiterführen. Im Einzelfall hilft es, Schuhe, Socken, Handtücher und andere Gegenstände zu desinfizieren, wenn es wahrscheinlich ist, dass sich darüber die Krankheitserreger verbreiten.

Verlauf der Infektion
Wenn Fußpilz nicht erkannt oder behandelt wird, kann er über Jahre hinweg fortbestehen und sich über den Fuß ausdehnen. Die zusätzliche Ansiedelung von Bakterien führt zu unangenehmen Fußgeruch. Die squamös-hyperkeratotische Form wird oft fälschlicherweise als trockene Haut interpretiert, weshalb der Pilz unbehandelt bleibt.

So kann Fußpilz vorgebeugt werden
Fußpilz verheilt in der Regel nicht von alleine und lässt sich nur mit viel Ausdauer bekämpfen. Sinnvoller ist es daher, dem Pilzbefall gezielt vorzubeugen. Folgende Punkte sollten dabei beachtet werden:
• Strümpfe aus atmungsaktiven Materialien wählen und täglich wechseln.
• Füße und Fußzwischenräume beim Baden oder Duschen mit Seife reinigen.
• Nach dem Waschen und Baden jeden Zeh einzeln sorgfältig abtrocknen. Das gilt auch für die Zwischenräume.
• In Schwimmbädern und Saunen Badeschuhe tragen und so den Kontakt mit den Erregern verhindern.
• Beide Füße regelmäßig auf Veränderungen, Verletzungen, Rötungen und Schuppungen in den Zehenzwischenräumen überprüfen. Wird Fußpilz früh erkannt, können auch früh Maßnahmen ergriffen werden.

Wenn Sie weitere Fragen haben, kommen sie einfach vorbei.



Arztpraxis Conzelmann

Praxis für Reisemedizin - speziell Individualreisende
Praxis für biodynamische Vitalmedizin
Erfolgreiche Lebensgestaltung
Erfolgreiche Bewegungs-und Ernährungstherapie
Wolfgang Conzelmann
13353 Berlin
Luxemburger Str. 33
Telefon: 461 79 23





Kompetenzpraxis für nachhaltige Medizin

Samstag, 2. Februar 2008

Grippe




Grippe




Im allgemeinen Sprachgebrauch werden die Begriffe Grippe (Influenza) und Erkältung für die gleichen Krankheitssymptome verwendet.

Dies ist jedoch nicht korrekt, da Grippe und Erkältung jeweils eigenständige Krankheitsbilder sind, die voneinander abgegrenzt werden müssen.


Die Grippe ist eine plötzlich auftretende Erkrankung, die in den Monaten Oktober bis März gehäuft auftritt. Der Krankheitsverlauf kann von Mensch zu Mensch stark variieren.
Die Grippe tritt weltweit auf. Von einer Grippe-Epidemie spricht man, wenn mehr Menschen in einer bestimmten Region von einer Grippewelle betroffen sind als durchschnittlich in den vergangenen Jahren.


Eine weltweite Epidemie bezeichnet man als Pandemie. Besonders schlimme Pandemien waren im letzten Jahrhundert die spanische (1918 – mehr als 30 Mio. Todesfälle), die asiatische (1957 – ca. 1 Mio. Todesfälle) und die Hongkong-Grippe (1968 – ca. 1 Mio. Todesfälle).



Ursachen
Eine Grippe wird durch Viren ausgelöst. Die Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion, d. h. beim Sprechen, Niesen o.ä. geraten Tröpfchen mit den Erregern auf die Schleimhäute der Kontaktperson. Auch beim Händeschütteln ist eine Übertragung möglich, wenn sich beispielsweise Viren mit Sekret an der Hand befinden und es bei der Kontaktperson zu einem Hand-Mund- oder Hand-Nasen-Kontakt kommt. Die Inkubationszeit der Grippe beträgt ein bis drei Tage. Bereits 24 Stunden bevor eine Grippe auftritt, kann die entsprechende Person andere Personen anstecken. Nach dem Ausbruch der Erkrankung besteht für drei bis fünf Tage Ansteckungsgefahr. Von Kleinkindern kann früher und länger Ansteckungsgefahr ausgehen.



Symptome
Die bei einer Grippe auftretenden Beschwerden werden auch als Influenza-typische Symptomatik („influenza-like illness“, kurz ILI) bezeichnet. Sie umfasst folgende Symptome:
plötzlicher Erkrankungsbeginn mit mindestens 38,5 °C Fieber
trockener Reizhusten
Muskel- und/oder Kopfschmerzen
Weitere Beschwerden, die auftreten können, sind Schwäche, Schweißausbrüche und Halsschmerzen. Zusätzliche bakterielle Infektionen können die Symptomatik verschlimmern.



Diagnose
Außerhalb der Grippewellen auftretende Grippeerkrankungen können klinisch nicht immer eindeutig diagnostiziert werden, da die Symptomatik vieler anderer Atemwegserkrankungen ähnlich ist.


Zu den Hochzeiten der Grippe hat die ILI-Symptomatik jedoch eine hohe Aussagekraft, sodass die klinische Diagnose mit hoher Wahrscheinlichkeit gestellt werden kann. Allerdings sollte bei schweren Verläufen und/oder Komplikationen die Diagnose immer labordiagnostisch abgesichert werden. Da für die Therapieentscheidung das Ergebnis schnell vorliegen muss, eignen sich dabei Immunfluoreszenz, ELISA oder so genannte Schnelltests von Sekreten der oberen oder unteren Atemwege. Die Proben müssen während der ersten beiden Erkrankungstage entnommen werden. Wird der Erreger nachgewiesen, besteht Meldepflicht beim Gesundheitsamt.



Therapie
Die Behandlung der Grippe erfolgt in der Regel symptomatisch, wenn die betroffene Person nicht zu einer Risikogruppe gehört und keine Komplikationen zu erwarten sind. Bettruhe und körperliche Schonung sind in der akuten Phase selbstverständlich. Außerdem ist es hilfreich, fiebersenkende und schmerzlindernde Medikamente einzunehmen. Besteht zusätzlich ein bakterieller Infekt, so kann innerhalb der ersten beiden Tage der Erkrankung Antibiotika vom Arzt verabreicht werden. Personen, bei denen ein Risiko für Komplikationen besteht, werden mit antiviralen Medikamenten (sog. Neuraminidasehemmer) behandelt.



Verlauf
Eine Virusgrippe benötigt oft mehr als drei Wochen, bis sie komplett abgeheilt ist.


Als Komplikation kann eine Lungenentzündung entstehen, die im schlimmsten Fall tödlich enden kann. Auch eine Herzmuskelentzündung ist möglich. Von Komplikationen sind jedoch in erster Linie ältere Menschen bedroht, die bereits an einer anderen Grunderkrankung wie z. B. Diabetes mellitus leiden oder Menschen mit einer Immunschwäche. Bei Kindern kann sich als Komplikation eine Mittelohrentzündung entwickeln. In seltenen Fällen greift die Infektion auf den Magen-Darm-Trakt oder das Zentralnervensystem (ZNS) über.



Vorbeugen
Die wirksamste Schutzmaßnahme gegen eine Grippe ist die Grippeschutzimpfung. Sie muss jährlich erneuert werden, am besten in den Monaten Oktober oder November. Die empfohlenen Impfstoffe bieten Schutz gegen verschiedene Stämme von Grippeviren und erreichen einen Impfschutz von bis zu 90 Prozent. Bei älteren Menschen ist der Impfschutz jedoch nicht ganz so hoch, für sie ist die Impfung aber besonders wichtig. Eine Grippeschutzimpfung schützt nicht vor einer Erkältung („grippaler Infekt“).


Laut den aktuellen Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) sollten sich folgende Personen impfen lassen:
Personen über 60 Jahre
Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens wie z.B. chronische Krankheiten der Atmungsorgane, chronische Herz-, Kreislauf-, Leber- und Nierenkrankheiten, Diabetes und andere Stoffwechselkrankheiten, Multiple Sklerose mit durch Infektionen getriggerten Schüben, Personen mit angeborenen oder erworbenen Immundefekten mit T- und/oder B-zellulärer Restfunktion, HIV-Infektion – sowie Bewohner von Alters- oder Pflegeheimen.
Personen mit erhöhter Gefährdung, z.B. medizinisches Personal, Personen in Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr sowie Personen, die eine mögliche Infektionsquelle für von ihnen betreute ungeimpfte Risikopersonen darstellen können.
Wenn eine Epidemie aufgrund von Erfahrungen in anderen Ländern droht oder zu erwarten ist und der Impfstoff die neue Variante enthält (entsprechend den Empfehlungen der Gesundheitsbehörden).
In Zeiten von gehäuftem Auftreten der Grippe können auch einfache Schutzmaßnahmen, wie das Vermeiden von Händeschütteln, Anniesen und Anhusten dazu beitragen, eine Infektion zu vermeiden.

Arztpraxis Conzelmann

Praxis für Reisemedizin - speziell Individualreisende
Praxis für biodynamische Vitalmedizin
Erfolgreiche Lebensgestaltung
Erfolgreiche Bewegungs-und Ernährungstherapie


Wolfgang Conzelmann
13353 BerlinLuxemburger Str. 33
Telefon: 461 79 23


Homepage:
http://www.arzt-berlin.tk/
oder
http://www.conzelmann.tk/


Besucht mal den Link hier:
http://biomedizin.blogspot.com/
http://conzelmann.blogspot.com/
http://arztpraxis.blogspot.com/